2000 Teilnehmer erwartet

Straßensperrungen und Demonstrationszüge beim Streik am Freitag in Mannheim

Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag zu einem großen regionalen Warnstreik aufgerufen. Es wird eine Demo mit anschließender Kundgebung in Mannheim geben. Rund 2000 Streikende werden erwartet

Von 
Sophia Gehr
Lesedauer: 
Das Logo der Gewerkschaft Verdi. © Fabian Strauch

Mannheim. Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag zu einem großen regionalen Warnstreik aufgerufen. Damit wolle man den Druck auf Arbeitgeber vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde Ende März nochmals deutlich erhöhen, teilte Verdi Rhein-Neckar am Mittwoch mit.

>>Liveblog: Alles zum Warnstreik in Mannheim und Region Rhein-Neckar

Man rechne mit rund 2000 Streikenden, so die Gewerkschaft. Treffpunkt für die Demo am Freitag ist 8.30 Uhr am Gewerkschaftshaus in Mannheim. Die Versammlung besteht nach Angaben der Stadt Mannheim vom Donnerstag aus zwei Demonstrationszügen, die sich im Bereich der Planken zu einem gemeinsamen Zug vereinen. Der erste Zug führt über die Möhlstraße, Seckenheimer Straße, Schwetzinger Straße / Tattersall und Kaiserring bis Höhe Wasserturm / Planken. Der zweite Zug verläuft über die Hans-Böckler-Straße, Cahn-Garnier-Ufer, Friedrichsring bis zu den Planken.

Straßensperrungen und Kundgebung am Alten Messplatz

Dann geht der gemeinsame Demonstrationszug weiter über Breite Straße, Kurpfalzkreisel und Kurpfalzbrücke zum zentralen Kundgebungsort auf dem Alten Messplatz. Diese startet laut Gewerkschaft Verdi um 10.30 Uhr.

Während der Demonstration ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Die betroffenen Straßen werden zeitweise voll gesperrt. Die Polizei werde die gesperrten Bereiche sukzessive wieder für den Verkehr freigeben, so die Stadt Mannheim.

Aufgerufen zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen sind unter anderem die Stadt Mannheim, die Landkreisgemeinden Ilvesheim, Schwetzingen, Neckargemünd, Eppelheim und Hemsbach, die Sparkassen Rhein-Neckar-Nord und Heidelberg, das Theater Heidelberg, die RNV, Universitätsklinikum Mannheim, die Altenpflegeheime Mannheim, die Heidelberger Werkstätten, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Deutsche Rentenversicherung.

Forderung an Mannheims OB Kurz

„Wir fordern Oberbürgermeister und Städtetagspräsident Peter Kurz auf, sich bei den baden-württembergischen Kommunen für ein faires und sozial gerechtes Angebot einzusetzen“, sagte Marianne Bretzel von Verdi Rhein-Neckar laut Mitteilung. „Die Kolleginnen und Kollegen in den unteren und mittleren Einkommensgruppen können sich ohne einen hohen Mindestbetrag das Leben in und um die Universitätsstädte Mannheim und Heidelberg sonst schlicht nicht mehr leisten."

Verdi fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden.

Redaktion Online-Redakteurin, zudem zuständig für redaktionelle Videos

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen