Die Erschließung von Franklin hat begonnen. Wie die Stadt mitteilt, ist die Neugestaltung der Birkenauer Straße und der Bensheimer Straße zur Fahrradstraße im ersten Bauabschnitt vorgesehen. Dieser soll bis April 2024 beendet sein. Neben der Verlegung von Versorgungsleitungen werden Geh- und Radweg sowie die Fahrbahn erneuert. Die Wegeführung für den Radverkehr soll verbessert werden, indem ein circa ein Kilometer langer Abschnitt der Birkenauer Straße als Verbindung des Radschnellwegs Mannheim-Viernheim-Weinheim ausgebaut wird. Alle Bäume nordöstlich der Bensheimer Straße sowie südlich der Birkenauer Straße können erhalten werden. Die Stadt will außerdem 17 neue Bäume entlang der Birkenauer Straße pflanzen. Während der rund zehnmonatigen Bauzeit wird der Autoverkehr teilweise eingeschränkt.
Umleitungen eingerichtet
Die Umleitungen aus Viernheim kommend verlaufen über die Abraham-Lincoln-Allee, die Franklin-D.-Roosevelt Straße/George-Sullivan-Ring und schließlich über die Wasserwerkstraße. Der aus dieser Richtung kommende Radverkehr wird über die Abraham-Lincoln-Allee, die George-Washington-Straße und schließlich die Robert-Funari-Straße umgeleitet. Die jeweilige Umleitungsbeschilderung ist auf der Homepage der Stadt unter „Baumaßnahmen und Verkehrseinschränkungen“ einzusehen.
Ab Herbst 2023 folgt in dem neuen Käfertaler Stadtteil der zweite Bauabschnitt mit der Neugestaltung des Kreisverkehrs „Platz der Freundschaft“. Sie soll etwa ein Jahr dauern. Dabei wird der Radschnellweg integriert. Außerdem erhält der wichtige Verkehrsknotenpunkt eine taktile Führung für Menschen mit Sehbehinderung. Für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird zukünftig eine Buswendeschleife mit einer grünen Mitte sowie zwei Bushaltestellen in der Nähe der Straßenbahnhaltestellen gebaut.
Taktile Führung geplant
2024 soll der dritte Bauabschnitt beginnen. Dabei geht es um die Erneuerung der „Wasserwerkstraße“ sowie den Ausbau des Knotenpunktes Waldstraße/Wasserwerkstraße. Es wird ein Zweirichtungsradweg entlang von 21 neugepflanzten Bäumen entstehen. Der Verkehrsknotenpunkt soll mit einer Querung für den Fuß- und Radverkehr ausgestattet werden und erhält ebenfalls eine taktile Führung für Menschen mit Sehbehinderung. Die Maßnahmen sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Alle Bauabschnitte sind mit den parallel stattfindenden Maßnahmen von Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) sowie MWSP abgestimmt.
Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 18,6 Millionen Euro. Im März wurde im gemeinsamen Ausschuss für Umwelt und Technik und im Betriebsausschuss für Technische Betriebe der Bau beschlossen. Bei der Planung wurde der Schwerpunkt auf die Belange von Menschen mit Sehbehinderung und auf verschiedene Mobilitätsarten gelegt.
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