Mannheim. Endlich mal wieder halbwegs gute Nachrichten für alle Fahrgäste der Straßenbahn: Die Schäden an der Stadtbahnrampe zur Konrad-Adenauer-Brücke – wegen der die Straßenbahnen an dieser Stelle seit dem Sommer nicht über den Rhein fahren können – sind offenbar nicht so schlimm wie zunächst angenommen. Das teilte die Stadtverwaltung am Montagnachmittag mit. Demnach lasse es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass das Bauwerk abgebrochen und neu gebaut werden muss“.
Diese Variante wäre die langwierigste und damit schlechteste der drei Szenarien gewesen, die die Fachleute für möglich gehalten hatten. Denn das hätte bedeutet, dass die Straßenbahnen für lange Zeit nicht über die Adenauerbrücke hätten fahren können. Diese Gefahr scheint nun gebannt, auch wenn noch weitere Prüfungen durchgeführt werden müssen, wie es in der Mitteilung ebenfalls heißt.
Ende Januar neue Erkenntnisse zu Sanierungsvariante erwartet
Dennoch werde nun geprüft, „wie die Rampe ertüchtigt werden kann, damit die Stadtbahnen wieder über die Brücke rollen können“, erklärt die Stadtverwaltung. Mit Ergebnissen der weiteren Untersuchungen sei Ende Januar zu rechnen.
Die sogenannte Stadtbahnrampe „Schlossgarten“ ist 1958 gebaut worden. Nachdem bei routinemäßigen Kontrollen Risse entdeckt worden sind, ist sie seit Mitte Juli für die Straßenbahnen gesperrt. Dies führt zu erheblichen Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Schäden deuteten Experten zufolge auf korrosionsbedingte Drahtbrüche im eingebauten Spannstahl hin, wie sie deutlandweit an etlichen Brücken vorkommen.
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