Spinelli-Gelände

Specht: „Schwierige Gespräche“

Verhandlungen mit Naturschutz

Von 
pwr
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Alle Ideen und Wünsche für eine künftige Nutzung des Spinelli-Geländes liegen derzeit „auf Eis“. Das sagte Oberbürgermeister Christian Specht bei einem Bürgergespräch der CDU Feudenheim. Noch liefen die Verhandlungen mit der zuständigen Naturschutzbehörde im Regierungspräsidium. Das seien „sehr schwierige Gespräche“, so Specht. Er hoffe aber, eine Lösung zu erzielen – doch der Zeitplan ist offen. Dass die Stadt mit dem Land vor Beginn der Umgestaltung des Spinelli-Areals für die Bundesgartenschau eine Vereinbarung getroffen habe, dort nach der sommerlangen Veranstaltung auf dem Gelände „extensiv Artenschutz zu betreiben“, das habe er nicht gewusst, sondern erst nach seinem Amtsantritt erfahren: „Es gab ein paar Überraschungen, die hätte ich nicht für möglich gehalten“.

Der Oberbürgermeister hält die Auflagen auch für „den Bürgern schwer vermittelbar“, wie er sagte. Sie sehen vor, 16 Hektar des Areals als Brutgebiete, etwa für die Haubenlerche oder Eidechsen, einzuzäunen. „Man kann doch nicht auf einem Gelände, das in einem halben Jahr 2,2 Millionen Besucher hatte und wo sich jeder frei bewegen konnte, nach der Buga so tun, als sei das unberührter Naturraum“, wunderte sich Specht: „Das kann man den Leuten nicht verkaufen!“ Er sei „ein Freund von Naturschutz, wo es Sinn macht“. Er hoffe, mit dem Regierungspräsidium eine Lösung finden zu können, die eine Freigabe der Fläche für die Freizeit der Bürger und eventuelle kulturelle Nutzungen möglich machten, sagte er. 

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Veröffentlicht
Von
Peter W. Ragge
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