Wenn man den Worten von Cosmopop-Chef Robin Ebinger trauen darf, dürfen sich Freunde der elektronischen Musik in diesem Jahr erstmals wieder über ein Time-Warp-Erlebnis freuen, das seinen Namen verdient. Unmittelbar vor dem weltweit bekannten Festival für elektronische Musik in der Mannheimer Maimarkthalle freuen sich die Veranstalter auf bis zu 25 000 Gäste aus aller Welt. „Wir sind dankbar, dass sich diese Ausgabe endlich wieder mit mehr Planungssicherheit organisieren ließ“, berichtet Ebinger und erinnert an 2021, als erst wenige Tage vor der Veranstaltung klar war, ob Abstandsgebote, Maskenpflicht oder andere Infektionsschutzvorschriften dem Festivalgenuss nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung machen würden.
Auf seinerzeit nur einem einzigen Floor habe man den Fans zwar beweisen können, „dass wir noch da sind, aber eine richtige Time Warp war das nicht“, sagt Ebinger. Diesen Eindruck wolle man in diesem Jahr deutlich ändern. Dafür habe man einerseits in einem international schwierigen Booking-Umfeld große Namen wie Héctor Oaks, Peggy Gou, Maceo Plex sowie DJ-Legende Sven Väth verpflichten können – andererseits könne man auch dramaturgisch wieder ganz andere Impulse setzen.
Bargeldlos organisiert
Mit Stolz erzählt Time-Warp-Gründer Ebinger von seinem technischen Direktor Anatol Fried, der für die optische Inszenierung aus Video-LEDs, dreidimensionalen Bühnenteilen und Effektgeräten eine besondere Atmosphäre schaffen will.
Um die Prozesse während des Festivals weiter zu optimieren, freut sich Ebinger nicht nur über die wieder aufgenommene Kooperation mit dem Sender Arte Concert, der das Programm auf beiden Bühnen live übertragen wird – erstmals soll die Time Warp auch komplett mithilfe eines personalisierten Cashless-Systems durchgeführt werden, über das Speisen, Getränke und Merchandise-Artikel bargeldlos per Armband erworben werden können. Ebinger ist sich sicher: „Wir werden die Time-Warp-DNA zurück in den Maimarkt bringen.“
Für Lärmmeldungen hat der Veranstalter unter der Rufnummer 0621/4250985 eine durchgängig besetzte Service-Hotline eingerichtet. Die Lautstärke werde von einem beauftragten Unternehmen jedoch regelmäßig gemessen. Darüber hinaus habe man die Sound-Systeme präzise so eingestellt, dass der Klang auf die Tanzfläche optimiert sei und für die Anwohner potenziell störende Frequenzen in der Halle verbleiben.
Auch die Mannheimer Polizei sieht dem Ereignis offenbar mit Gelassenheit entgegen. Sowohl bei der Zu- als auch der Abfahrt setze man auf fliegende Kontrollen, um Besucher auf Drogen oder andere verbotene Gegenstände hin zu prüfen – „zu stationären Kontrollen wird es, wenn überhaupt, nur anlassbezogen und kurzfristig kommen“, versichert ein Polizeisprecher.
Bis auf wenige Resttageskarten im elektronischen Vorverkauf zu 75 Euro – erhältlich unter time-warp.de – für Freitag und Samstag, 28. (21.30 Uhr bis 10 Uhr) und 29. Oktober (19.30 Uhr bis 9 Uhr), ist das Festival ausverkauft. Eine Abendkasse wird es laut Veranstalter nicht geben.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-so-wollen-die-veranstalter-die-time-warp-dna-zurueck-in-die-mannheimer-maimarkthalle-bringen-_arid,2012000.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de time-warp.de