Nahost-Konflikt

Rund 500 Teilnehmende bei Demo für Palästina am Mannheimer Marktplatz

Die Aktivistengruppe "Free Palestine" hat am Samstagabend zu einer Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz aufgerufen. Die Polizei war mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Wie die Demo verlaufen ist

Von 
Sophia Gehr und Julia Korb
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Viele Hundert Menschen versammelten sich vor Wochen unter anderem auf dem Mannheimer Marktplatz, um ihre Solidarität mit Palästina auszudrücken. © Michael Ruffler

Mannheim. Die Gruppe „Free Palestine“ hatte am Samstagabend erneut zu einer Demonstration auf dem Marktplatz aufgerufen. Laut eines Polizeisprechers versammelten sich bis zu 500 Personen, die Organisatoren sprachen während der Veranstaltung von bis zu 2000 Menschen. Die Kundgebung war im Vorfeld korrekt bei der städtischen Versammlungsbehörde angemeldet worden.

Polizei mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort

Die Polizei war mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Der Nahost-Konflikt sei ein sehr emotionales Thema und es sei nicht genau vorhersehbar, wie sich die Lage in Gaza verändere, sagte der Sprecher der Polizei. Die Demonstration verlief friedlich. Zu Straftaten oder Anzeigen sei es nicht gekommen. Die Gruppe gestaltete die Kundgebung mit Reden, Sprechchören und Musik, die unter anderem die Solidaritätspolitik der deutschen Regierung und von großen Teilen der internationalen Gemeinschaft mit Israel scharf kritisierten sowie ein Ende des Kriegs und mehr Solidarität mit Palästina forderten.

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Bereits am vergangenen Samstag hatte es auf dem Marktplatz eine Demonstration von "Free Palestine" gegeben. Laut Polizei waren damals rund 400 Personen dabei – darunter viele junge Palästinenserinnen und Palästinenser sowie Familien mit Kindern. Parallel hatte es eine Kundgebung der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Rhein-Neckar/Mannheim am Paradeplatz mit geschätzt 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gegeben. Trotz dieser Konstellation war es friedlich geblieben.

An diesem Samstag fand indes keine parallele Demo statt. Für kommendes Wochenende riefen die Veranstalter auf, sich an einer pro-palästinensischen Demonstration in Heidelberg zu beteiligen.

Die Polizei ist mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. © Michael Ruffler

Vergangenes Wochenende hatte der Verwaltungsgerichtshof eine von der städtischen Versammlungsbehörde zunächst verbotene Kundgebung von „Free Palestine“ erst in zweiter Instanz erlaubt. Die Veranstaltung an diesem Samstag hatte die Versammlungsbehörde nicht verboten.

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