Kundgebung

Demo für Palästina am Mannheimer Marktplatz - Veranstalter melden 500 Teilnehmer an

Auch an diesem Wochenende soll es wieder eine umstrittene Demo der Aktivistengruppe "Free Palestine" am Mannheimer Marktplatz geben. Verboten werden soll die Aktion dieses Mal aber nicht

Von 
Lisa Uhlmann
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Die "Free Palestine"-Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz © Thomas Tröster

Mannheim. Erneut wollen sie demonstrieren: Gegen das „Morden in Palästina“ und den „wortwörtlicher Genozid an wehrlosen Palästinensern“. Am Samstag, 28. Oktober, hat die Aktivistengruppe „Free Palestine“ wieder zur Demo aufgerufen, wieder auf dem Marktplatz ab 18 Uhr.

Dass die Kundgebung korrekt bei der Versammlungsbehörde angemeldet wurde, bestätigt eine Stadtsprecherin auf Anfrage. Bereits am vergangenen Samstag hatte es auf dem Marktplatz eine Demonstration von "Free Palestine" gegeben. Polizeiangaben zufolge waren rund 400 Personen dabei - darunter viele junge Palästinenserinnen und Palästinenser sowie Familien mit Kindern.

Polizei sieht kein Sicherheitsrisiko

Damals besonders heikel: Parallel gab es eine Kundgebung der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Rhein-Neckar/Mannheim (DIG) am Paradeplatz mit geschätzt 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Aber trotz dieser Konstellation war es am vergangenen Samstag friedlich geblieben.

Die Veranstalter rechnen für diesen Samstag mit 500 Teilnehmenden. Zum zweiten Mal darf die Demo, nicht wie in der Vergangenheit, offiziell stattfinden. Man habe keine neuen Erkenntnisse, dass ein Sicherheitsrisiko bestehe. Zudem seien die vergangenen Versammlungen friedlich verlaufen. Trotzdem wird auch die Polizei vor Ort sein.     

Seit dem  terroristischen Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem Gegenschlag Israels auf den Gaza-Streifen gibt es in ganz Deutschland immer wieder Kundgebungen. Bei einigen wurden antisemitische Parolen skandiert und Straftaten begangen.

Redaktion Seit 2018 als Polizeireporterin für Mannheim in der Lokalredaktion.

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