Q-Summit in Mannheim: Zwei Tage Innovation in Hörsaalnähe

Der Q-Summit, Deutschlands führende studentische Start-up-Konferenz, findet wieder im Schloss statt.

Von 
Kilian Harmening
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Mannheim. Jonas Heinze und Lina Blumenstock sind stolz darauf, mittlerweile auf Veranstaltungen der deutschen Gründerszene an ihren blauen Kapuzenpullovern erkannt zu werden. „Die Leute wissen, dass es die ,Q‘ gibt“, freut sich der BWL-Management-Student. „Q“ ist hier ein liebevoller Kosename für den Mannheimer Q-Summit. Die jährliche Konferenz, organisiert von Studenten, fand 2017 erstmals statt. Am Donnerstag und Freitag, 24. und 25.April, geht sie im Mannheimer Schloss in die nächste Runde.

Das verwandelt sich für zwei Tage in ein Zentrum für Innovation, Unternehmergeist und Zukunftsvisionen. Erwartet werden über 1000Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Studenten, Gründungsinteressierte, Investoren und etablierte Unternehmerpersönlichkeiten. Sie kommen zum Q-Summit, um sich zu vernetzen, inspirieren zu lassen und aktuelle Trends der Start-up-Szene zu diskutieren.

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„Wir versuchen, Leute zusammenzubringen, auch außerhalb von Deutschland“, sagt Jonas Heinze, der wie Blumenstock Teil des rund 100-köpfigen Orga-Teams ist. Seit einem Jahr arbeiten die Studenten parallel zu Vorlesungen, Klausuren und Praktika an der Planung. Lina Blumenstock, die an der Universität im vierten Semester Medien- und Kulturwissenschaft studiert, ergänzt: „Wir wollen die Qualität von Jahr zu Jahr steigern.“ Angst, dass etwas schieflaufen könnte, hat sie nicht – es überwiegt die Vorfreude.

Vorträge der Köpfe hinter Refurbed und Bulletpoint

Geplant sind Auftritte von Christian Röhl, Chief Economist beim Neo-Broker Scalable Capital – eine Online-Plattform für Aktienhandel –, oder Kilian Kaminski, Gründer der Firma Refurbed, die generalüberholte Elektrogeräte verkauft. Kaminski wurde 2019 in die Forbes „30 under 30“-Liste aufgenommen, die vielversprechende junge Unternehmer auflistet. Linda Büscher, ebenfalls Gast beim Q-Summit, wurde dieselbe Auszeichnung 2024 zuteil. Als 17-Jährige gründete sie die App Bulletpoint, die jungen Menschen beim Lernen helfen soll und mittlerweile knapp 50.000 Nutzer hat. Das Programm reicht von Keynotes solcher Gründer bis hin zu Workshops, Panels und Networking-Formaten. Auf dem Schneckenhof – in diesen zwei Tagen „Innovillage“ genannt – präsentieren sich Start-ups, Unternehmen und Initiativen.

Diesjährige Schwerpunktthemen sind „Innovate! Invest! Impact!“, außerdem Raumfahrt und nachhaltiges Unternehmertum. Auch selbst möchte sich der Q-Summit mehr Nachhaltigkeit auf die Fahne schreiben: Es soll wiederverwendbare Becher geben und essbares Geschirr. In den Goodie Bags liegen keine gedruckten Flyer mehr.

Unterwegs auf ähnlichen Veranstaltungen in Deutschland trafen Heinze und Blumenstock in den letzten Monaten Studenten aus Berlin oder München, die vorfreudig ihrer Reise zum Q-Summit entgegenfiebern – gleichzeitig merkten sie, wie wichtig neben einem stimmigen Gesamterlebnis auch Verpflegung ist. Die ist beim Q-Summit im regulären Ticketpreis von 69 Euro für Studenten enthalten. Leuten in den zwei Tagen eine gute Zeit bieten ist das Ziel, sagt Heinze, abgerundet mit einer Afterparty am Freitagabend.

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