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Palazzo zündet zum Jubiläum ein Feuerwerk

Das Spektakel im Spiegelzelt am neuen Standort auf dem Taylor-Areal feiert seinen 25. Geburtstag mit einer Premiere. Alle Highlights - und wen das Publikum ganz besonders verzaubert hat

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Christine Maisch-Bischof
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Glamourös und stimmgewaltig leiten Rüdiger Skoczowsky und das Revue-Ensemble zu den einzelnen Acts über. © Christoph Blüthner

Mannheim. Ein atemberaubend spannendes Artistik-Programm, eine vor Lebensfreude nur so sprühende Gesamtinszenierung und kulinarische Kompositionen von Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt: Das Radio Regenbogen Palazzo-Team zündet an seinem neuen Standort auf dem Taylor-Areal mit einer fröhlichen und glanzvollen Premieren-Show den Startschuss in die 25. Spielzeit.

Rund 600 Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik feiern den Auftakt unter dem sternefunkelnden Dach des Spiegelzeltes.

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Spektakel im Spiegelzelt - Palazzo Mannheim feiert Premiere

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Schon von weitem begrüßt die Gäste ein Meer von glitzernden Lämpchen. Ein weitläufiges Foyer und Nebenräume öffnen ihre Pforten für ein erstes Hallo bevor sich der Vorhang in der Manege hebt. Und auch dort fasziniert das Funkeln von glitzernden, verspiegelten Kugeln und Halogenbirnchen, die sich zur Musik drehen, den Auftritt des Palazzo-Showballetts begleiten. Auch sie sind Teil des prachtvoll strahlenden Gesamtkonzeptes.

Wie eine bunte Discohalle

Tanzchefin Rhiannah Kitching und künstlerischer Leiter Stefan Huber haben das Zelt zusammen mit dem Heidelberger Lichtpapst Günter Jäckle in eine riesige bunte Discohalle verwandelt. Und auch wenn die festlich mit Leuchtern eingedeckten Tische Gemütlichkeit ausstrahlen: Der Abend ist gespickt mit modernen und überraschenden Programmpunkten.

„Wowww“, ruft der Moderator im roten Frack seinem Publikum zu und lässt dabei eine Hand voll silbriges Konfetti regnen. Dass an dem edlen Samtjackett noch der Sicherheitsknopf von der Ladenkasse steckt, lässt bereits erahnen, dass Selbstironie eines der Haupt-Markenzeichen des selbst ernannten Magiers „Coperlin“ ist.

Palazzo - Tickets und Termine

  • Der Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo hat seine Pforten für die Spielzeit 2023/2024 auf dem Taylor-Gelände in der Schneebergerstraße 1 geöffnet.
  • Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es im nahegelegenen Parkhaus, Havellanstraße 8-14a. Tickets für Show und Menü sind ab 69 Euro unter der Hotline 01805 60 90 30 (Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, 14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dt. Mobilfunknetz) und unter www.palazzo-mannheim.de erhältlich.
  • Die Show beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. An Sonn- und Feiertagen beginnt die Show bereits um 18 Uhr, Einlass ab 16.30 Uhr. Showdauer etwa dreieinhalb Stunden. Montags sowie am 24. Dezember 2023 und 1. Januar 2024 ist spielfrei.

Mit anarchischem Humor und entwaffnender Liebenswürdigkeit hat Dustin Nicoledi im Gigolo-Look der 20er Jahre die Herzen des Palazzo Publikums bereits 2019 im Sturm erobert. Und auch das Premierenpublikum lässt sich von seiner Mischung aus Möchte-Gern-Copperfield und Merlin verzaubern. „Das ist genau unser Humor“, bestätigt Honorarkonsul Folker Zöller, den Coperlin zu Lachtränen rührt. „Voll lustig, der reißt alle mit“, stimmt seine Frau Julia Wege zu, die sich seit 19 Jahren zu den Palazzo-Fans zählt.

Konzentration auf Muskelkraft

Ganz ohne Plüsch und Seide kommen Pavel Stankevich und die Artisten Alex und Liza aus. Die schlichten Kostüme und die reine Konzentration auf ihre Muskelkraft wirkt erfrischend modern. Während der Handstandakrobat auf Podesten fast spielerisch die schwierigsten Positionen einnimmt, lassen Alex und Liza ihre Körper in einer ausgesprochen sinnlichen Mischung aus Tanz und Akrobatik verschmelzen, die von Liebe, Zwist, Trennung und dennoch absolutem Vertrauen erzählt.

Die Palazzo-Macher (v.l.n.r.): Gregor Spachmann, Rolf und Tommy Balschbach sowie Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt. © Christoph Blüthner

Glamourös und stimmgewaltig leiten das Revue-Ensemble und „The Voice of Germany“-Finalist Rüdiger Skoczowsky zu den einzelnen Acts über. „Singing in the Rain“: Mit Regenschirmen ausgerüstet lassen sich die Zuschauer von Clio Togni faszinieren, bei deren anmutigem Muskelspiel in einer riesigen gläsernen Wanne im Wortsinn kein Auge trocken bleibt.

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Und wer will behaupten, dass ein Duo in luftiger Höhe immer aus einem weiblichen und einem männlichen Part bestehen muss: Bettina und Kristina von „Body Trapez“ setzen ihre makellosen Körper als Werkzeug ein, biegen und vereinen sie in immer wieder anderen Konstellationen zu einem einzigen lebenden Trapez. Ihren Gefühlen scheinen sie Flügel zu verleihen, wenn Marina und Oleksii Grygorov bei ihrer Nummer „The Secret of my Soul“ an einem Ring über den Köpfen der Zuschauer schweben.

Beim Anblick stockt der Atem

Zwischen Rap-, Rock- und Sprungbewegungen lässt Diabolo-Artist Michael Betrian leuchtende Jonglage-Elemente in die Höhe wirbeln. Apropos Tempo: Den Atem stocken lässt die „Kevin Richter Troupe“ mit ihren waghalsigen Sprüngen, für die sie sogar einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde bekommen haben.

Und zwischen all den atemberaubenden Momenten bleibt natürlich auch noch genug Muße für die kulinarischen Genüsse: Kürbissüppchen, ein Viererlei aus Lachsforellen-Tartar, Tafelspitzröllchen, Sushi und Zucchiniröllchen, gefolgt von einer Heilbuttschnitte.

Eroberte die Herzen des Publikums im Sturm: Magier Coperlin alias Dustin Nicoledi im Gigolo-Look der 20er Jahre. © Christoph Blüthner

Der Hauptgang besteht aus Entenbrust und Perlhuhn, für die Vegetarier werden Panzerotti mit Steinpilzfüllung und gefüllten Kohlrabi auf Wokgemüse gereicht, bevor beide Menüs wieder beim Crêpe Suzette verschmelzen.

Zwei Millionen Besucher in 25 Jahren

Zeit für einige Worte zum Geburtstagskind. „Wir konnten in diesen 25 vergangenen Jahren zwei Millionen Besucher begrüßen“, sagt Palazzo-Produzent und Geschäftsführer Rolf Balschbach, der sich zusammen mit Sohn Tommy, der inzwischen Prokurist der Palazzo Varieté GmbH ist, darüber freut, dass bereits jetzt nach einigen ersten Vorpremieren 1000 Tickets am Tag verkauft werden. Was nicht zuletzt der Kochlegende Harald Wohlfahrt zu verdanken sei, wie Radio Regenbogen Palazzo Produzent Gregor Spachmann betont, bevor er das Wort an den Gourmetkünstler übergibt.

„Ich wollte immer nur meine Gäste glücklich machen mit dem, was ich tue“, versichert Harald Wohlfahrt. Und dass es ihm mit der Hilfe seiner Frau Slavka an diesem Abend gelungen sei, den Menschen im Palazzo, trotz allem Schrecklichen in der Welt, ein paar genussvolle Stunden zu bereiten, das erfülle ihn mit Freude. Mit einem glanzvollen Finale verabschieden sich die Akteure dieser opulenten und in sich absolut stimmigen Inszenierung von ihrem begeisterten Publikum.

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