Schulleiter

Nicht alle Chefposten können besetzt werden

Wie es an der IGMH und am Moll-Gymnasium weitergeht, ist offen, und es gibt weitere Vakanzen. Aber drei neue Geschäftsführer stehen fest

Von 
Bertram Bähr
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Dass kurz vor den Sommerferien drei oder vier Schulleiter in den Ruhestand gehen oder sich beruflich verändern, ist der Normalfall. Aber dass gleich ein gutes Dutzend Mannheim verlässt, das hat Seltenheitswert – und ist ein regelrechter Umbruch in der Bildungslandschaft. Zumal auch drei von vier geschäftsführende Schulleiter Lebewohl gesagt haben: Gerhard Weber (Moll-Gymnasium), Peter Bischof (berufliche Friedrich-List-Schule) und Harald Leber (Humboldt-Werkrealschule).

Die geschäftsführenden Schulleiter nehmen eine Mittlerrolle ein: Sie sind Ansprechpartner der Stadt, Mitglieder im Schulbeirat des Bildungsausschusses und müssen für ihre jeweiligen Schularten unter anderem regelmäßige Gesprächsrunden mit den Kolleginnen und Kollegen koordinieren. Künftig übernehmen das Roland Haaß für die Gymnasien (kleines Bild, l.), Klaus Zeimer (kleines Bild, M.) für die beruflichen Schulen und Lars Hoffmann (kleines Bild, r.) für die Werkreal- und Realschulen. Haaß leitet das Johanna-Geissmar-Gymnasium, Zeimer die Carl-Benz-Schule und Hoffmann die Konrad-Duden-Realschule.

Während die Geschäftsführungen also nahtlos besetzt werden konnten, bleiben zum Beginn des neuen Schuljahrs einige Leitungsstellen vakant. So konnte Rainer Bade an der größten allgemeinbildenden Mannheimer Schule, der IGMH, bisher ebenso wenig ersetzt werden wie Gerhard Weber am Moll-Gymnasium in Neckarau.

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Von
Hans-Jürgen Emmerich
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Dagegen ist die Nachfolge von Holger Reusch am Ludwig-Frank-Gymnasium jetzt offiziell geregelt. Auf Reusch, der bereits vor einem Jahr gegangen war, folgte als kommissarischer Leiter Stefan Weirether. Vor wenigen Tagen wurde der 46-Jährige, der seit 2016 als Stellvertreter fungierte und zuvor 14 Jahre lang am Elisabeth-Gymnasium unterrichtet hatte, zum Direktor ernannt.

Lösung fürs Lessing

Wer anstelle von Jürgen Layer Chef des Lessing-Gymnasiums wird, ist zwar geregelt, aber noch nicht offiziell bestätigt. Gleiches gilt für die berufliche Werner-von-Siemens-Schule, an der Albert Weiß in Pension gegangen ist. Die Friedrich-List-Schule wird künftig Christian Löffler leiten (zuvor Peter Bischof), die Eberhard-Gothein-Schule Oliver Frank, der auf Peter Sauter folgt.

Schon vor den Sommerferien war auch klar, dass Marc Wenning an der Humboldt-Werkrealschule in die Fußstapfen von Harald Leber tritt. Wenning unterrichtet dort seit Langem, zuletzt als Konrektor. Ebenfalls als Konrektor, bis 2020 an der Waldschule und danach an der Feudenheim-Realschule, war Tobias Pfeifer tätig. Dort übernimmt er das Amt von Vorgänger Stefan Köhler.

Wer am Sonderpädagogischen Bildungszentrum (SBBZ) Hermann Gutzmann in der Gartenstadt auf Gerhard Heuschmid folgt, ist bereits klar, aber noch nicht offiziell beschlossen. Das SBBZ Schule für Kranke leitet künftig Sibylle Schalk, die dort schon seit Langem arbeitet und Thomas Spiegel ersetzt.

Offen ist dagegen, wie es am SBBZ Schule im Quadrat J 5 weitergeht. Dort war Rektorin Petra Rexroth vor wenigen Monaten 61-jährig verstorben. Anfang August offiziell als Rektorinnen bestätigt wurden an der SBBZ Albrecht-Dürer Barbara Wirth und an der SBBZ Maria-Montessori Nicole Mastenbroek.

Noch keine Nachfolgeregelung gibt es an der Seckenheim-Grundschule, die bisher Michaela Schott geleitet hat.

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