Mannheim. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat auf dem Gelände der ehemaligen Hammonds Barracks in Seckenheim gemeinsam mit dem Bauunternehmen Dreßler den Spatenstich für 84 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen gesetzt. Die Wohnungen sollen bis Ende 2023, Anfang 2024 fertiggestellt sein, erklärt Philipp Menges, der das Projekt für die BImA verantwortet, dieser Redaktion. „Die Wohnungen sollen zunächst für Bundesbedienstete und ihre Angehörigen bereitgehalten werden, um ihnen eine verträgliche Miete anzubieten.“ Sollten nicht alle Wohnungen nachgefragt werden, würden sie auf dem „freien Markt zu den selben Konditionen“ für andere Gruppen verfügbar sein. Die BImA orientiere sich dabei an der unteren Grenze der ortsüblichen Mieten – es wird also bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Die Kaltmiete beträgt laut Menges höchstens zehn Euro pro Quadratmeter.
Der Bau auf dem Gelände der Hammonds Barracks erfolgt im Rahmen der Wohnraumoffensive des Bundes. Bis 2024 sollen in diesem Zuge 3000 Wohnungen fertiggestellt werden – 84 davon in Seckenheim, die zwischen 45 und 120 Quadratmeter groß sein sollen. Zudem sollen Tiefgaragen entstehen.
Mit Blick auf Zeitplan optimistisch
Wie viele Bereiche des Alltags ist auch der Bau momentan von den Auswirkungen der Lieferkettenproblematik betroffen. So musste zuletzt etwa die Stadt die Wiedereröffnung des Fahrlachtunnels verschieben, weil sich die Lieferung von Materialien verzögert (wir berichteten). Menges geht trotzdem davon aus, dass der Zeitplan für die Baustelle in der Seckenheimer Landstraße eingehalten wird. „Für so ein Projekt rechnen wir üblicherweise mit eineinhalb bis zwei Jahren Bauzeit“, erklärt er. So habe die Firma Dreßler „glaubhaft nachgewiesen“, dass Verträge geschlossen wurden und mit Lieferproblemen auch deshalb nicht zu rechnen sei, weil die Baufirma über ein eigenes Lager verfüge. „Wir sehen dem Zeitplan positiv entgegen und sehen momentan keinen Grund für größere Verzögerungen“, sagt Menges.
Der Projektverantwortliche geht davon aus, dass es im Herbst „die ersten sichtbaren Veränderungen in der Baugrube zu sehen gibt“. Die Kosten des Projekts liegen laut Menges zwischen 22 und 25 Millionen Euro. „Gerade mit Blick auf die gestiegenen Baupreise in Süddeutschland in den letzten zwei Jahren sind wir damit sehr zufrieden.“
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