Soziales

Mit Fragemöglichkeit: Gratis-Vortrag zum Umgang mit Demenzkranken im IVT Kurpfalz

Was ist vergesslich, was ist schon Demenz? Wie gehe ich mit Demenzbetroffenen in Familie und Freundeskreis um? Eine kostenlose Vortragsreihe in Mannheim gibt Antworten zu einem schwierigen Thema

Von 
Lea Seethaler
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Aktivität und Aufgaben sind sehr wichtig für Alzheimer-Patienten. © DPA

Mannheim. Wenn Angehörige oder jemand im Freundeskreis immer vergesslicher wird, dann wird das zuerst oft ignoriert und als normal eingestuft. Aber was, wenn es über eine „normale Vergesslichkeit“ hinausgeht? Wie geht man damit um, wenn ein lieber Mensch allmählich (oder schnell) nicht mehr die Person ist, die man kannte? Wenn er oder sie hilflos und bedürftig wird? Was kann man dann tun und auf was muss man sich einstellen?

Referent Jochen Stien, Psychologischer Psychotherapeut aus Mannheim ist Experte in der Behandlung von älteren Menschen und von Demenz-Betroffenen. Er gibt in seinem Vortrag am 21. Februar, 18.30 Uhr am Institut für Verhaltenstherapie IVT Kurpfalz (Augustaanlage 7-11/1. OG) wichtige Informationen und Hinweise zu diesem Thema.

Wie soll ich mich verhalten?

Er beantwortet dabei auch oft gestellte Fragen wie etwa: Was ist eine Demenz, was ist Alzheimer? Wie verändert sich ein Mensch mit Demenz? Was verändert sich für mich, wenn zum Beispiel ein Angehöriger dement wird? Wohin kann ich mich wenden? Wie soll ich mich verhalten? Wie soll ich mich nicht verhalten? Die Teilnehmenden können vor Ort Fragen stellen. Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Das IVT bittet um Anmeldung an sekretariat@ivt-kurpfalz.de, weil die Teilnehmerzahl aus Raumgründen begrenzt ist.

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Das IVT Kurpfalz bildet seit 1978 Psychologen und Ärzte in Verhaltenstherapie aus. Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft lebten zum Ende des Jahres 2021 in Deutschland fast 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Häufigste Demenzursache ist die Alzheimererkrankung. Im Jahr 2021 sind etwa 440 000 Menschen im Alter 65+ neu an einer Demenz erkrankt. Infolge des demographischen Wandels nimmt die Anzahl der Betroffenen weiter zu.

Gelingt kein Durchbruch in Prävention oder Therapie, könnten nach aktuellen Schätzungen in Deutschland im Jahr 2050 bis zu 2,8 Millionen Menschen im Alter über 65 Jahren erkrankt sein. red

Redaktion Redakteurin und Online-Koordinatorin der Mannheimer Lokalredaktion

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