Mannheim. Das Ziel ist schon länger klar formuliert: 1000 neue Bäume pro Jahr in Mannheim. In der Pflanzperiode von Mitte 2024 bis Mitte 2025 soll dieses Ziel den Planungen zufolge nun erstmals erreicht werden. Und Umweltbürgermeisterin Diana Pretzell (Grüne) und Stadtraumservice-Leiter Markus Roeingh sind auch zuversichtlich, dass das klappt.
Es geht um Nach- und um Neupflanzungen
In der ersten Sitzung des nach der Wahl neu zusammengesetzten Gemeinderats-Ausschusses für die Technischen Betriebe gaben die beiden einen Zwischenstand zum Projekt „1000 Bäume für Mannheim“. Dabei handele es sich um jeweils 500 Nach- und 500 Neupflanzungen. Während sich die Nachpflanzungen laut Roeingh aufs gesamte Stadtgebiet verteilen, stehen bei den Neupflanzungen vor allem die im Zentrum gelegenen Stadtbezirke im Fokus: Innen- und Neckarstadt, Schwetzingerstadt/Oststadt und Lindenhof. Darüber hinaus aber auch Waldhof, Feudenheim und Neckarau.
Die Zahl der neuen Bäume in Mannheim ist in den vergangenen Jahren gestiegen
In der vorangegangenen Pflanzperiode 2023/2024 war die Stadtverwaltung auf 500 Nach- und 251 Neupflanzungen gekommen. Letztere vor allem in den Bezirken Neuostheim/Neuhermsheim, Innenstadt/Jungbusch sowie Käfertal. In der Periode 2022/2023 kamen in Mannheim insgesamt 500 neue Bäume in den Boden. Auch das war schon ein Erfolg. Schließlich waren in den Jahren davor in der Stadt unterm Strich bisweilen mehr Bäume weggefallen als neue gepflanzt wurden.
Pretzell: Neue Bäume vor allem in von Hitze besonders betroffenen Stadtteilen
So etwas soll es in Zukunft nicht mehr geben - deshalb das Projekt. „Das Thema ist mir eine Herzensangelegenheit“, sagte Pretzell im Ausschuss. Mannheim sei eine der heißesten Großstädte in Deutschland. Vor allem in den von der Hitze besonders betroffenen Stadtteilen sei die Pflanzung von Bäumen extrem wichtig. Aber nicht nur da: Denn Bäume sorgen nicht nur für Kühlung. Sie filtern auch die Luft und entziehen ihr CO2.
Mannheimer Gemeinderat hat mehr als vier Millionen Euro bereitgestellt
Für die Saison 2024/2025 hatte der alte Gemeinderat 4,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Pflanzen von Bäumen sei nicht immer einfach, erklärte Roeingh. Gerade in dicht bebauten Gebieten sei es mitunter schwierig, geeignete Standorte zu finden - unter anderem, weil im Untergrund viele Versorgungsleitungen verlaufen. Drei Ingenieure kümmern sich beim Stadtraumservice um das Thema. Sind die Bäume gepflanzt, hört die Arbeit nicht auf. Bis zu zehn Jahre danach müssen sie intensiv gegossen werden, pro Jahr bis zu 25 Mal.
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"Man kann die Bäume überall im Stadtgebiet sehen"
Stadtrat Volker Beisel (FDP) lobte das Projekt. „Man kann die Bäume überall im Stadtgebiet sehen.“ Er fragt sich allerdings, warum die Baumscheiben bisweilen mit so hohen Randsteinen eingefasst sind. Die verhinderten doch, dass Regenwasser in die Baumscheiben fließen könne und sorgten so unter Umständen sogar für mehr Aufwand beim Gießen. Roeingh erklärte, das sei immer eine Abwägungsfrage. Im innerstädtischen Bereich seien die Randsteine bisweilen wichtig, um die Bäume zu schützen - etwa vor Beschädigungen durch Autos.
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