Rhein-Neckar. Am Mittwoch fand im Rhein-Neckar-Kreis bereits zum siebten Mal der länderübergreifende Fahndungs- und Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum statt. Zwischen Mittwoch, 6 Uhr, und Donnerstag, 1 Uhr, waren in den Städten Mannheim und Heidelberg sowie im gesamten Rhein-Neckar-Kreis fast 600 Einsatzkräfte eingesetzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Dabei wurden mehr als 4.400 Kontrollen durchgeführt, darin involviert waren über 2400 Personen, 943 Fahrzeuge, 1001 Dokumente und 73 Objekte.
Daraus ergaben sich 58 Fahndungstreffer. 17 Personen, die bereits zur Fahndung ausgeschrieben waren, wurden festgenommen, bei 35 Personen handelte es sich lediglich um eine Aufenthaltsermittlung. Darüber hinaus wurden 517 Maßnahmen getroffen, darunter unter anderem 19 Platzverweise, drei Gewahrsamnahmen, drei Festnahmen, 17 Blutentnahmen, vier Sicherstellungen der Fahrerlaubnis und vierzehn Einbehaltungen von Sicherheitsleistungen.
Sechs Waffen oder waffenähnliche Gegenstände sichergestellt
Durchsucht wurden 239 Personen, 127 Fahrzeuge und acht Objekte. Dies führte unter anderem zur Beschlagnahme beziehungsweise Sicherstellung kleinerer Mengen an Betäubungsmitteln sowie sechs Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen. Insgesamt wurden 176 Straftaten und 266 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, darunter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, das Ausländerrecht sowie verkehrsrechtliche Verstöße.
An den gemeinsamen Einsatzmaßnahmen beteiligten sich die Polizei aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Schwerpunktsetzung lag aktuell auf den Themen "ungeklärte Identitäten" sowie "inkriminierte Dokumente", wie die Polizei mitteilte. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim wurden umfangreiche Einsatz-, Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen durchgeführt.
Erfolgreiche Gaststättenkontrolle in der Neckarstadt
Im Rahmen des länderübergreifenden Fahndungs- und Sicherheitstags der Polizei wurden in Mannheim am Mittwoch auch mehrere Gaststätten in der Neckarstadt kontrolliert. Dabei waren auch Mitarbeiter der Gaststättenbehörde der Stadt Mannheim beteiligt.
Insgesamt wurden 21 Betriebe kontrolliert, wie die Stadt Mannheim am Mittwoch veröffentlichte. Dabei wurden in Summe 37 Verstöße unterschiedlicher Dimension festgestellt: Der am häufigsten festgestellte Verstoß war der fehlende Aushang des Jugendschutzgesetzes (9 Fälle), aber auch verschlossene Notausgänge (5 Fälle) oder Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz (2 Fälle) wurden beanstandet. Zwei Hinweise wegen unzureichender Küchen-Hygiene wurden direkt an die Lebensmittelüberwachung weitergeleitet, auch ein Mangel zum Thema Brandschutz wurde beanstandet.
Alle festgestellten Verstöße werden nun von der Gaststättenbehörde zur Anzeige gebracht.
„Zusammengefasst war es eine erfolgreiche Kontrolle. Die Verstöße waren zwar zahlreich, aber nicht so gravierend, dass Betriebe hätten geschlossen werden müssen“, bilanziert Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen. „Das zeigt, dass sowohl die Informationsarbeit, die wir als Verwaltung und Gaststättenbehörde für die Betriebe leisten, als auch unsere Kontrollen Wirkung zeigen.“
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