Mannheim. Die Debatte über die wohnungspolitische Strategie der Stadt am Dienstag im Mannheimer Gemeinderat dürfte bei diesem Thema noch spannend werden: Nach den Fraktionen von Grünen und LI.PAR.Tie schlägt nun auch die SPD eine Erhöhung der Quote für preisgünstiges Wohnen vor.
Das geht aus einem Antrag zur anstehenden Gemeinderatssitzung hervor. Zurzeit müssen beim Verkauf von städtischen Grundstücken sowie auf Gebieten mit neuen Bebauungsplänen in Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen 30 Prozent zu Mieten von 8,17 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Die Stadtverwaltung unter der Führung von Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) und Baubürgermeister Ralf Eisenhauer (SPD) möchte diese Regelung bislang beibehalten.
Für preisgünstigeres Wohnen
Die SPD-Gemeinderatsfraktion unter der Führung des sozialdemokratischen Oberbürgermeister-Kandidaten Thorsten Riehle will die Quote jedoch erhöhen. Nach den Vorstellungen der Fraktion soll ab dem Jahr 2024 eine Soll-Quote von 40 Prozent gelten. Diese dürfe bei einzelnen Projekte nur unterschritten werden, wenn der Mannheimer Gemeinderat beziehungsweise dessen Ausschuss für Umwelt und Technik dem zustimmt.
Unter die bereits geltenden 30 Prozent soll die Quote für preisgünstiges Wohnen in der Quadratestadt jedoch nicht sinken können. Die Gemeinderatsfraktion der Grünen will den Wert generell auf 40 Prozent erhöhen, die Fraktion LI.PAR.Tie will die Quote fürs preisgünstige Wohnen sogar auf 50 Prozent anheben.
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