Mannheim. Freude am Radfahren und der Wunsch Gutes zu tun haben Wolfgang Klump und Konrad Friedmann auf den Weg gebracht. Die Hafenstadt Brest war das Ziel ihrer Tour. Im Juni waren sie via Holland und Belgien unterwegs. Auf ihrem Blog teilten sie dann schöne Erlebnisse, Begegnungen und auch lästige Fahrradpannen mit ihren Leserinnen und Lesern und baten um Spenden für Freezone. Die seit 1997 bestehende Anlauf- und Beratungsstelle kümmert sich um junge Menschen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden oder bereits auf der Straße leben. Unterstützt wurden die Radler vom Lions-Clubs Mannheim 22 sowie von Kaffeeladen & Schokoladenwerkstatt im Lindenhof.
Ihre Beweggründe, so formulieren es die beiden pensionierten und sportlichen Über-Sechziger, seien erwachsen aus dem Bewusstsein, dass es Menschen gebe, die wenig Zugang zu ausreichender Versorgung, Bildung und gesellschaftlicher Teilhaben hätten. Sie selbst erlebten es als großes Glück, dass sie viele ihrer Träume leben dürften – wie eben nach Brest zu radeln. Bereits vor zwei Jahren waren sie zum Nordkap gefahren und hatten dabei rund 17.000 Euro für Cholera-Kranke in Haiti eingeworben.
Spende wird unter anderem für Schulmaterial eingesetzt
Die Anlauf- und Beratungsstelle Freezone bietet jungen Menschen im Alter vom 12 bis 25 Jahren Hilfe an: eine Notschlafstelle für die Nacht, eine Anlaufstelle für tagsüber mit Essen, Duschen, Wäsche waschen, Internetnutzung und Ruhemöglichkeit. In der „Straßenschule“ kann man den Haupt- oder Realschulabschluss machen.
Insgesamt sind diesmal bei der Spenden-Tour 11.000 Euro zusammengekommen. Das Geld soll bei Freezone verwendet werden für die Anschaffung von Schulmaterial, die Entlohnung von Honorarkräften sowie von Sachgütern für die Unterkunft.
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