Mannheimer fühlen sich laut Studie sicherer als Menschen aus der Region

Mannheim. Wie sicher fühlen sich die Menschen in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar? Diese Frage stand im Zentrum einer aktuellen Befragung des Projekts TransforMA, das an der Universität und der Technischen Hochschule Mannheim angesiedelt ist. An der nicht-repräsentativen Online-Umfrage beteiligten sich im Mai 2025 insgesamt 718 Personen.

Die Ergebnisse zeigen ein deutlich unterschiedliches Sicherheits- und Wohlbefinden: Während sich 76 Prozent der Mannheimer Befragten in ihrer Stadt wohlfühlen, sind es unter den Teilnehmenden aus der Region nur 51 Prozent. Auch das Sicherheitsgefühl unterscheidet sich: 56 Prozent der Mannheimer fühlen sich laut Umfrage an ihrem Wohnort sicher, aber nur 39 Prozent der Menschen aus der umliegenden Region teilen dieses Empfinden – insbesondere in Bezug auf Mannheim. Die Studienleitung führt dies unter anderem auf die Nachwirkungen schwerer Gewalttaten in der Mannheimer Innenstadt zurück.

Unterschiede zeigten sich auch bei der Einschätzung der größten Probleme: In Mannheim stehen laut Umfrage Kriminalität, Lärm und soziale Ungleichheit im Fokus, während in der Region vor allem Verkehrsprobleme, steigende Kosten und gesellschaftlicher Zusammenhalt genannt wurden.

Ein weiteres Ergebnis: Das Vertrauen in die Politik ist gering – nur rund ein Drittel der Befragten vertraut regionalen Politikerinnen und Politikern. Höheres Vertrauen genießen hingegen die Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen, denen etwa die Hälfte der Teilnehmenden eine bedeutende Rolle bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen zuschreibt.

Die Befragung ist Teil des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts TransforMA, das Transformationsprozesse in der Rhein-Neckar-Region wissenschaftlich begleitet. Eine Wiederholung der Umfrage ist für 2026 und 2027 geplant.