Katastrophenschutz

Mannheim macht am heutigen Donnerstag bei bundesweitem Warntag mit

Mit einem Sirenentest wird sich Mannheim am bundesweiten Warntag am 8. Dezember beteiligen. Der Tag ist ein Stresstest für Warnsysteme und Abläufe im Katastrophenschutz. Erstmals soll dann auch ein neues Verfahren getestet werden

Von 
red/kako
Lesedauer: 
Zum bundesweiten Warntag löst die Feuerwehr in Mannheim die Sirenen aus. © dpa

Mannheim. Mannheim wird sich mit einem Sirenentest am bundesweiten Warntag beteiligen. Am Donnerstag, 8. Dezember, sollen um 11 Uhr die Sirenen im ganzen Stadtgebiet eine Probewarnung abgeben. Zeitgleich werden auch die Warn-Apps Katwarn und Nina eine Probewarnung anzeigen.

„Der Container-Gefahrguteinsatz im August hat uns nochmal ganz deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass die Bürgerinnen und Bürger mit dem Warnsignal der Sirenen vertraut sind und wissen, was zu tun ist, wenn diese heulen“, wir Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Christian Specht in der Mitteilung zitiert. „Daher nutzen wir den bundesweiten Warntag, um die Sirenensignale und unsere Warn-Apps zur Bevölkerungswarnung nochmals ins Bewusstsein zu rufen und dafür zu sensibilisieren.“ Die 65 Sirenenstandorte könnten stadtteilscharf geschaltet werden und verfügten über eine stromunabhängige Energieversorgung, so dass die Sirenen auch bei einem eventuellen Stromausfall funktionieren, so Specht weiter.

Mit dem Warntag am 8. Dezember startet gleichzeitig auch die bundesweite Testphase des neuen Warnkanals „Cell Broadcast“. Dieses Verfahren ermöglicht es, Warnungen in Textform auf Handys oder Smartphones zu schicken, die sich in einem bestimmten Gebiet befinden. Eine Registrierung oder die Installation einer App ist in diesem Fall nicht notwendig. Die Nationale Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird am Warntag erstmals eine Probewarnung über Cell Broadcast auslösen.

Der bundesweite Warntag ist eine Aktion des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und findet grundsätzlich am zweiten Donnerstag im September statt. In diesem Jahr wurde er ausnahmsweise verschoben, um erstmalig die Probewarnung über Cell Broadcast ausgeben zu können.

„Das BBK möchte den Kommunen mit dem bundesweiten Warntag eine Möglichkeit geben, Sirenen und andere Warnmittel einem Stresstest zu unterziehen“, so der Amtsleiter Feuerwehr und Katastrophenschutz, Thomas Näther. „Wir nutzen das, um interne Abläufe zu üben und zu überprüfen. Aber wir können auch unabhängig von diesem Stresstest jederzeit erkennen, ob eine Sirene funktionsfähig ist oder nicht. So wurde eine weitere Sicherheitsebene eingebaut.“

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen