Kunsthalle erhöht Eintritt

Einstimmig gebilligt hat der Kulturausschuss des Gemeinderats den Wunsch der Kunsthalle, die Eintrittspreise zu erhöhen. „Es ist nicht wirklich eine Erhöhung, eher eine Anpassung an die Inflation“, verwies Kunsthallen-Direktor Johan Holten darauf, dass die Ticketpreise seit Anfang 2020 nicht mehr angehoben worden waren. Gelten werden die neuen Tarife ab dem 22. November mit Beginn der Sonderausstellung „Neue Sachlichkeit“. Davon erwarte man sich ohnehin „eine deutliche Publikumsbelebung“, und man wolle die Preise „bewusst dann erhöhen, wenn wir ein Produkt haben, zu dem die Leute sicher kommen“.

Der reguläre Eintritt in das ganze Haus, der 2019 noch zehn Euro gekostet hatte und der derzeit bei zwölf Euro liegt, kostet dann als Tageskarte 14 Euro. Der ermäßigte Eintritt liegt dann bei zwölf statt zehn Euro, die Familienkarte bei 24 statt 20 Euro, das Abendticket (eineinhalb Stunden vor Schließung) bei zehn Euro nach acht Euro zuvor. Freien Eintritt haben nach wie vor Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Wegen gestiegenen Honorar- und Dienstleistungskosten verbunden mit hoher Nachfrage hebt die Kunsthalle die Preise für Gruppenführungen an und stellt bei Schulklassenführungen auf einen Preis pro Kopf um. Deutlicher teurer wird die Jahreskarte – von 30 auf 45 Euro. „Aber das ist immer noch moderat mit etwas mehr als drei Euro pro Monat, und man kann jeden Tag kommen“, verdeutlichte Kulturbürgermeister Thorsten Riehle die Relation. Auch die Ausschussmitglieder verteidigten die Erhöhung als „notwendig, das ist nicht zu diskutieren“ (Angela Wendt, Grüne) oder „schlüssig begründet und moderat“ (Helen Heberer, SPD). Zudem gibt dank der MVV es weiter den freien Eintritt jeweils am ersten Mittwoch im Monat, dem „MVV Kunstabend“. „Der wird sehr viel genutzt“, so Holten.