Unterhaltung

Kinder können im Mannheimer Planetarium in die Welt der Dinosaurier eintauchen

Ein Film im Planetarium zeigt Kindern ab sieben Jahren, wie die Tiere einst gelebt haben. Die spanische Produktion kommt bislang gut an. Noch bis Ende August haben Dino-Fans die Chance, den Film zu sehen

Von 
Katja Geiler
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Dinosaurier haben eine magische Anziehungskraft auf Kinder, auch auf der Leinwand des Planetariums. © Planetarium

Mannheim. Diesen Sommer sind im Planetarium Mannheim die Dinos los - bis Ende August läuft noch der Film „Dinosaurier - Geschichte des Überlebens“ für Kinder ab sieben Jahren. Die spanische Produktion von Render Area kommt gut an. An einem Sonntagnachmittag war der Saal des Planetariums fast vollständig besetzt. Das Programm beginnt mit einem Vorfilm des Planetariums. Die Zuschauer reisen in 3D-Optik durchs Sonnensystem, das stetigen Wandlungen unterliegt. Doch sie dauern so lange, dass ein Mensch in seinem Leben davon kaum etwas mitbekommt, Entfernungen werden nicht in Kilometern, sondern in Lichtjahren gemessen.

Dinosaurier im Planetarium Mannheim: Massenaussterben am Ende der Kreidezeit

Sterne sterben, etwas Neues entsteht. Die acht Planeten und die Entstehung von Kometen und Asteroiden werden erklärt. „Asteroideneinschläge sind heute selten. Früher waren sie häufiger, als das Sonnensystem noch jung war. Die Krater auf dem Mond zeugen davon“, sagt der Sprecher im Film. Nach dieser Einführung startet der eigentliche Film, der von einem kleinen Mädchen namens Celeste handelt, die für die Schule einen Vortrag über Dinosaurier vorbereitet. Dabei spricht sie mit dem Mond, der sie mit einer Frage herausfordert: „Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass es noch Dinosaurier unter uns gibt?“

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Am Ende der Kreidezeit wurde vor etwa 66 Millionen Jahren durch einen Asteroideneinschlag auf der Halbinsel Yucatán ein Massenaussterben ausgelöst, das fast die komplette Tier- und Pflanzenwelt betraf. Doch was war zuvor? Der Mond nimmt Celeste und das Publikum mit auf eine Reise. An die 3D-Kuppel des Planetariums projiziert, erlebt man die Geschichte der Dinosaurier und somit die Geschichte der Erde hautnah mit.

Die magische Anziehungskraft der Dinos

Verschiedene Dinos erscheinen, Celeste kennt ihre Namen, und auch die Kinder im Publikum sagen sie laut vor sich hin. Dinos scheinen auf Kinder geradezu eine magische Anziehungskraft zu besitzen - durch ihr faszinierendes Äußeres und die unvorstellbar weit entfernte Zeit, in der sie lebten. Dieser zeitliche Abstand sorgt auch dafür, dass so bedrohlich wirkende Genossen wie der gepanzerte Ankylosaurus Bewunderung statt Schrecken hervorrufen. Schon auf dem Urkontinent Pangaea gab es vor 250 Millionen Jahren Dinosaurier, manche von ihnen überlebten das erste große Massenaussterben am Ende des Perm-Zeitalters. „Von einer kleinen Echse stammen alle Dinos ab“, erklärt der Mond, und im Film wird anschaulich gezeigt, wie sich die ursprüngliche Echse zu verschiedenen gigantischen Nachfahren wie dem Brontosaurus entwickelte.

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In der Zeit der Trias lebten die Dinos in wüstenähnlichen Landschaften, dies änderte sich im Jura. Pangaea zerbrach, und es gab neue Ökosysteme. Im Norden bildete sich der Kontinent Laurasia, das heutige Nordamerika und Europa, im Süden Gondwana. Der Jura ist geprägt durch Urwälder, die auf der Kinoleinwand besonders ansehnlich rüberkamen. Ein wahrer Jurassic Park war zu sehen.

Und schließlich lief Celeste sogar ein Huhn über den Weg, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Citipati hat, einem gefiederten Dino mit Schädelkamm aus der Zeit der Oberkreide. Damit hatte der Mond seine Frage beantwortet, denn die Nachkommen der Dinos leben als Vögel unter uns.

Freie Autorin Ich schreibe für alle Mannheimer Stadtteile und für Viernheim

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