Antikriegstag

„Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschlichkeit“

DGB, Naturfreunde, KDA und KAB laden am Freitag, 1. September, um 18 Uhr zu einer Kundgebung auf den Paradeplatz ein. Zuvor gibt es einen Schweigemarsch

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red/sik
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Der DGB fordert Russland auf, den Krieg zu beenden. © Libkos/dpa/AP

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Mannheim, die Naturfreunde, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Mannheim sowie die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Rhein-Neckar laden zum Antikriegstag am Freitag, 1. September, um 18 Uhr, zu einer Kundgebung auf den Paradeplatz ein.

„Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. Das ist der Grund, weshalb wir uns mit all unserer gewerkschaftlichen Kraft für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung, für die Achtung der Menschenrechte und für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen“, teilt der DGB mit. Dauerhafter Frieden und eine stabile internationale Friedensordnung seien nur möglich, wenn sich die Stärke des Rechts durchsetze – und nicht das Recht des Stärkeren. Mit Waffen lasse sich kein Frieden schaffen. Militärische Konflikte und der Einsatz bewaffneter Gewalt führten nur zu Tod, großem Leid, zu Flucht und Vertreibung.

Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde, wird zuvor um 16 Uhr im Campus Lernfeld mit Besuchern des Campusprogramms diskutieren. Damit wird auch auf der Bundesgartenschau zum Antikriegstag ein Forum zur Diskussion der Zusammenhänge zwischen Militarisierung, Klimakrise und globaler Nahrungssicherung geboten – passend zu den Buga-Leitthemen Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung.

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Sebastian Koch und Bernhard Haas
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Der Antikriegstag reicht zurück bis zur 1. Haager Friedenskonferenz 1898 und hat vor allem in der Arbeiter-Bewegung eine hohe Bedeutung. Zum Antikriegstag 1980 erklärte ihn der DGB-Bundesvorstand zum „Tag für friedenspolitische Aktionen der Gewerkschaften“. Die Naturfreunde, der Kirchliche Dienst der Arbeitswelt und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung haben sich angeschlossen. Am Freitag, 1. September, um 18 Uhr wird der DGB zunächst begrüßen, dann folgen Michael Müller als Hauptredner, sowie Max Hesslein (KDA) für die Kirchen und eine Jugendvertreterin. Die Kundgebung wird musikalisch von Bernd Köhler begleitet.

Auch die Mannheimer Initiative „Verhandeln statt Schießen“ hat eine Aktion geplant. Sie lädt zu einem Schweigemarsch durch die Planken ein, um ihren Protest gegen den Krieg in der Ukraine und gegen die Kriege weltweit zum Ausdruck bringen. „Wir verstehen uns als Teil der Friedensbewegung. Unser Motto lautet deshalb: Frieden schaffen ohne Waffen“, schreibt die Initiative.

Der Schweigemarsch findet am Freitag, 1. September, von 17 Uhr bis 18 Uhr statt. Treffpunkt ist an der Freifläche O 7 am Eingang der Planken. Die Demonstration löst sich um 18 Uhr am Paradeplatz auf. 

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