Mannheim. Über Lebensgeschichten stolpern – in Erinnerung an die vier Mannheimer Kinder Sami Adelsheimer, Max Leiner, Fritz Löbmann und Otto Wertheim lädt das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung (DTI) am Mittwoch, 9. November, zu einer Gedenkveranstaltung ein. Anlass dazu bietet der 84. Jahrestag der Reichspogromnacht. Im Marchivum gibt es daher von 10 bis 12 Uhr ein kurzes Programm mit Worten zum Tag des Gedenkens von Vertretern des DIT, der Jüdischen Gemeinde Mannheim, der Stadt und des NS-Dokumentationszentrums Marchivum sowie einen Gastvortrag.
Außerdem zeigt das DIT den Kurzfilm„Sami, Max, Fritz und Otto aus Mannheim – Über Lebensgeschichten stolpern“. Die Vier wurden „mit 30 weiteren Kindern aus dem Kinderheim in Izieu/Frankreich verschleppt, nach Auschwitz transportiert und am selben Tag ermordet“, schreibt das DIT in einer Ankündigung. „Davor verbrachten sie drei Jahre im französischen NS-Lager in Gurs am Rande der Pyrenäen.“ Mit den Schicksalen dieser Kinder haben sich auch die Schüler der Marie-Curie-Realschule und der Friedrich-List-Schule beschäftigt und deren Geschichten im Rahmen des DIT-Projektes „@Überlebensgeschichten-Stolpern“ mit Hilfe Sozialer Medien aufgearbeitet. Ihre Ergebnisse stellen die Schüler bei der Gedenkveranstaltung vor.
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