Mannheim. Die Initiative „Frauen Leben Freiheit Rhein-Neckar“ will Solidarität aus der Region zeigen – und „dass die Menschen hier etwas bewirken können“, so die Veranstalter der gleichnamigen Solidaritätskundgebung. Sie findet am Samstag, 29. Oktober, von 16.30 bis 18.30 Uhr auf dem Marktplatz statt.
Hinter dem Bündnis stehen die Initiative Dorfpride, das Queere Zentrum Mannheim und PLUS (Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar) und die dort aktiven queeren Geflüchteten der Gruppen Rainbow Refugees und Bunte Frauen sowie Einzelpersonen aus der queeren Community.
„Die aktuelle Situation im Iran bewegt die queeren geflüchteten Menschen, mit denen wir arbeiten, sehr. Erst die Verurteilung der zwei lesbischen Frauen Zahra Sadiqi Hamedani und Elham Choudbar zur Todesstrafe, dann der brutale Tod von Jina Mahsa Amini“, so Kristin Pelzer von PLUS. Die Geflüchteten hier müssten aus der Ferne miterleben, wie ihre Freundinnen, Freunde und Familie „im Iran gefangengenommen und sogar getötet werden, während sie hier in Deutschland oft selbst noch in der ständigen Angst leben müssen, wieder abgeschoben zu werden“.
Die Initiative ruft außerdem zum Unterzeichnen eines Offenen Briefs auf, der die politischen Forderungen der Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help aufgreift. Darin geht es unter anderem um einen Abschiebestopp iranischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger oder erleichterte Einreisebedingungen.
„Öffentliche Aufmerksamkeit kann in der jetzigen Situation viel bewegen“, sagt Mitinitiatorin Anahita Azizi aus Mannheim. „Danke an alle, die diesen Weg mit uns gehen. Zeigen wir dem Mullah-Regime, dass sein Vorgehen verurteilt wird!“
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