Mannheim. In jüngster Zeit sind Autofahrer auf der B 38 zwischen dem Autobahnkreuz Viernheim und dem Mannheimer Stadtteil Vogelstang in Schlangenlinien unterwegs. Gefühlt verlaufen die Fahrspuren im Zick-Zack-Kurs.
Grund dafür ist die Sanierung der Fahrbahn zwischen dem Viernheimer Kreuz und der Anschlussstelle Ladenburg/Mannheim-Gartenstadt, die im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP) durchgeführt wird.
Bauarbeiten auf der B38 sollen bis November dauern
Der Verkehr kann während der gesamten Arbeiten, die voraussichtlich Anfang November beendet sein sollen, zwar in beiden Fahrtrichtungen an der Baustelle vorbeifließen. Die eingerichtete Streckenführung aber dürfte Autofahrer irritieren. Mal ist die rechte Fahrspur gesperrt, mal die linke.
Die Autofahrer müssen sich deswegen in Fahrtrichtung Mannheim derzeit innerhalb weniger hundert Meter mehrmals neu einordnen, was den Verkehrsfluss besonders im Berufsverkehr behindern dürfte. Genau das soll durch die ergriffenen Maßnahmen aber verhindert werden.
„Um die Staugefahr so gering wie möglich zu halten, wurde das Baufeld in acht Bauabschnitte unterteilt“, erklärt eine Sprecherin des RP auf Anfrage. Dabei gebe es jeweils vier Abschnitte pro Fahrtrichtung, die eine Länge von 500 bis 1000 Metern hätten. Somit sei es möglich, den Verkehr während der Bautätigkeiten auf mindestens zwei Fahrspuren fließen zu lassen.
Regierungspräsidium: Verkehrsführung auf der B38 wird gut angenommen
Die gefundene Lösung soll zudem garantieren, dass der von der A 659 oder A 6 kommende Verkehr weiterhin zu- und abfahren kann. Vor allem soll die Streckenführung aber zur Sicherheit beitragen. „Grundsätzlich dient die Verkehrseinrichtung dem Schutz der Verkehrsteilnehmenden und den Bauarbeitern“, erläutert die Sprecherin.
Beispielsweise müssten deswegen vorgegebene Abstände zwischen dem fließenden Verkehr und den Arbeitern an der Baustelle eingehalten werden. Um die sicherheitsrelevanten Vorgaben erfüllen zu können, werde „der Verkehr teilweise verschwenkt.“ Von den Autofahrern wird die Streckenführung anscheindend gut angenommen: „Der Verkehr läuft bisher sehr gut an den Baufeldern vorbei. Uns sind keine Unfälle bekannt.“
Vollsperrung der B 38 wäre Alternative zur derzeitigen Lösung
Eine andere mögliche Lösung dürfte Autofahrer mit Sicherheit nicht glücklicher machen. „Die Alternative zur Verschwenkung wären Vollsperrungen, die mit deutlich stärkeren Einschränkungen verbunden wären“, betont die Sprecherin des RP. Eine Vollsperrung der B 38 ist mit der Fahrbahnerneuerung also nicht nötig. Die Sprecherin macht aber darauf aufmerksam, dass „die Verkehrseinrichtung während der Bauarbeiten mehrmals verändert“ werde, was mit den wechselnden Baufeldern zu tun habe. „Es werden aber immer mindestens zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung stehen“, versichert sie.
Seit 19. August wird auf einer Strecke von rund 1050 Metern die Asphaltdeck- und die Asphaltbinderschicht erneuert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, hieß es seitens des RP in einer Mitteilung. Die Fahrbahn der B 38 wies nach Auskunft der Sprecherin Schäden wie Risse, Schlaglöcher und Unebenheiten auf. Zuerst wird die Fahrbahn in Richtung Mannheim saniert, anschließend erfolgt die Sanierung in Fahrtrichtung Viernheim.
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