SAP-Arena

Holiday on Ice erntet in der SAP Arena tosenden Applaus

Glitzernde Kostüme, mitreißende Musik, Akrobaten auf dem Eis und eine herzzerreißende Geschichte: Damit begeistert die neue Show von Holiday on Ice in der Mannheimer SAP Arena die Besucherinnen und Besucher

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Tanja Capuana
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Seit Donnerstag verzaubert ein knapp vierzigköpfiges Ensemble die Besucherinnen und Besucher. © Michael Ruffler

Mannheim. Es gibt Eiskunstlauf – und es gibt Holiday on Ice. Die Show, die im kommenden Jahr ihr 80-jähriges Jubiläum feiert, setzt den ästhetischen Sport auf ein neues Level und schafft es immer wieder, sich neu zu erfinden. Eines bleibt jedoch immer gleich: Jedes Programm zieht das Publikum in seinen Bann. Mit ausdrucksstarken Choreographien zu mitreißender Musik, Läuferinnen und Läufern der Meisterklasse in wunderschönen Kostümen fasziniert die Revue. Auch die aktuelle Show „A New Day“ reiht sich da nahtlos ein. Ein Rausch an Farben, Melodien und spektakulärer Eiskunst sorgt für Verzückung. In Mannheim gastiert Holiday on Ice seit Donnerstag. Bei der Premiere ließen sich rund 2000 Gäste von der Produktion begeistern.

Bereits der Anfang sorgt für Furore. Eine mystische Melodie erschallt in der SAP-Arena, die fast komplett dunkel ist – wären da nicht vereinzelte Leuchten. Diese stammen von Akrobaten, die sich von den oben herabhangeln. Schließlich gesellen sich zu den Artisten Schlittschuhläufer. Rasant drehen sie ihre Runden zu dem poppigen Song „Shooting Stars“ auf dem Eis.

Berührende Liebesgeschichte

Gleichzeitig erzählt das knapp vierzigköpfige Ensemble eine Liebesgeschichte: Aurora, die mit viel Ausstrahlung von der 23-jährigen Brynne McIsaac verkörpert wird, stammt aus einer farblosen Welt. Sie und ihre Weggefährten tragen weiße Anzüge, was ihnen ein uniformes Aussehen verleiht. Doch Aurora flieht. Und gondelt als Zeitreisende durch die Weltgeschichte. So landet sie zunächst in der Rokoko-Ära, wo die Damen weiße gepuderte Perücken und prächtige Roben tragen.

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Tanja Capuana
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Aurora zieht weiter, während sie wichtige Persönlichkeiten wie Albert Einstein begegnet. Schließlich landet sie wieder in der Gegenwart, doch die Welt um sie herum ist wunderschön und vor allem bunt. Der smarte Adam (Gabriel St. Jean) nimmt sich ihr an und verliebt sich in sie. Er zeigt ihr, wie farbenfroh die Welt sein kann: Pfauen und Quallen sowie Schmetterlinge bewegen sich zur Ballade „Diamonds“ und präsentieren perfekte Pirouetten.

Pyrotechnik und Feuer auf dem Eis

Im Dschungel tummeln sich die Läufer zu Shawn Mendes‘ „Something Big“ auf dem Eis, während Akrobaten an einem Seil zeitgleich eine atemberaubende Kür präsentieren. Zudem besuchen sie den Sonnengott und tauchen in eine Welt voll Gold ein. Doch während zwischen Aurora und Adam eine zarte Liebe entsteht, sind die finsteren Mächte bereits hinter der Abtrünnigen her. Sie tanzen zu düsteren Klängen, während sie die junge Frau gewaltsam aus ihrer neuen Heimat entreißen. Kann Adam seine Liebste aus den Fängen der Farblosen befreien?

Zwischen den Akten stehen auch kleine Gruppen, Solisten und Paare im Rampenlicht. Zu den Paartänzern gehören Alina Solovyeva und Alexey Rogonov sowie Angelina Avdaseva und Evgenii Kostarev, die mit Drehungen und Tanzelementen voller Grazie die Blicke auf sich ziehen. Die Darstellerinnen und Darsteller bestechen mit waghalsigen und rasanten Sprüngen, perfekt ausgeführten Pirouetten sowie Spagat und Saltos, aber auch Tuchakrobatik und Äquilibristik.

Zahlreiche Showeffekte wie Pyrotechnik und Feuer auf dem Eis sowie Spiegel und Lichtinstallationen unterstreichen die ausgefeilten Performances und den Spannungsbogen der Geschichte.

Emotionales Finale

Dieses Jahr hat Starregisseur Francisco Negrin die Rolle des Kreativdirektors übernommen. „Die Show trägt immer die Handschrift des jeweiligen Direktors“, sagt Julia Kroll, PR-Managerin bei Holiday on Ice. Mit einem emotionalen Finale endet die packende Eisshow.

Die Besucher spenden tosenden Beifall. Manuel Flickinger hat die Show genossen. „Ich war schlichtweg fasziniert und von mancher Performance wie gefesselt“, lobt er. Nach 16 Jahren ist er zum zweiten Mal bei der Revue dabei. Er ist begeistert von dem jungen Cast. „Sie flitzen, leicht wie eine Feder, über das Eis.“ Die Präsentation der Tiere und Pflanzen sowie die Kombination aus Eislauf und Akrobatik mit der Musik und den Kostümen haben bei ihm für Gänsehaut gesorgt. „Da haben sie sich was ganz Tolles einfallen lassen.“

Auch Erika Holzleiter haben die Kostüme gut gefallen. Gemeinsam mit ihrer Tochter Silvia Hock und deren Söhne Mattio und Jannis ist sie aus Karlsdorf bei Karlsruhe angereist. Silvia Hock ist von der Show ebenfalls angetan. „Ich bin total begeistert.“

Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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