Mannheim. An Heiligabend werden die Menschen wieder in die Kirchen strömen, dicht an dicht in den Bänken sitzen, manchmal sogar stehen. Christvesper, Krippenspiel, Weihnachtsoratorium, Lichterglanz, am Ende dann im Dunklen, nur im Kerzenschein, ein gemeinsames „Stille Nacht . . .“ – es ist der wundersame Zauber dieses Abends, dieses Gemeinschaftsgefühls, der besonders festlichen Aura, der vielen Gläubigen in der Zeit der Corona-Einschränkungen gefehlt hat und der dieses Jahr trotz kalter Kirchen sicher wieder für gut besuchte Gotteshäuser sorgt.
Manchmal ist es vielleicht ein Abschiedsbesuch. Das Evangelische Dekanat muss aus Kostengründen langfristig etwa ein Drittel seiner Kirchen aufgeben; zumindest wird kein Geld mehr in Bauunterhaltung gesteckt. Bei den Katholiken droht das auch, nur ist die Liste der betroffenen Gebäude noch nicht endgültig aufgestellt. Viele Gemeindehäuser wird es in ein paar Jahren ebenso nicht mehr geben.
Rastplatz für die Seele
Aber Kirchen abreißen? Bei diesem Gedanken sperrt sich etwas. Ralph Hartmann, der Dekan der Evangelischen Kirche in Mannheim, hat mal eingeräumt, dass da ein „Störgefühl“ einsetzt. Dennoch ist es schon passiert, klar, auch in Mannheim. 2012 fiel etwa die Kreuzkirche im Wohlgelegen.
Zumindest aus evangelischer Sicht sind Kirchen keine heiligen Räume, sondern weiter das Werk von Menschen. Katholiken messen der Weihe der Gebäude eine größere Bedeutung zu. Aber letztlich ist die theologische Sicht egal. Entscheidend ist, was die Menschen fühlen. Natürlich kann ein Gottesdienst immer dann stattfinden, wenn sich Gläubige dazu zusammenfinden – als Open-Air, in Scheunen, im Krieg im Feld, bei Verfolgung und Unterdrückung.
Doch manchmal werden zu kümmerliche Verhältnisse, sofern der Anlass oder der Zeitpunkt sie nicht erzwingt, als unangemessen empfunden. Gottesdienst ist Feier, ist Fest, es geht um Sakramente und Rituale, und die brauchen einen besonderen Rahmen, einen besonderen Raum, und danach verlangen und suchen viele Menschen. Nicht ohne Grund gibt es zahlreiche erfolgreiche Spendenprojekte für die Restaurierung barocker Altäre, die Sanierung von Gotteshäusern oder für die Neuanschaffung von Glocken.
Das zeigt die Sehnsucht nach besonderen, nach heiligen Räumen. Ob in Mannheim oder im Urlaub – wer eine Kirche betritt, spürt plötzlich, wie sich die Schritte der Menschen verlangsamen, wie die Hektik aus ihnen weicht, wie sie zur Ruhe kommen, aber auch wie man selbst innehält. Auch wer sich nicht vor jeder Jesusfigur bekreuzigt oder vor jedem Altar niederkniet, der spürt doch, dass er hier an einem besonderen Ort ist. Mag draußen Trubel sein – hier herrscht Stille.
Kirchen sind nur auf den ersten Blick lediglich der Platz, wo Gottesdienste gefeiert, Andachten gehalten, Sakramente gespendet und ganz besondere Wendepunkte im Leben wie Taufe, Hochzeit, Trauer begangen werden. Auch wenn kein Pfarrer da ist, keine Orgel spielt, ermöglichen sie die innige, die ganz persönliche Begegnung mit Gott als Orte der inneren Einkehr, der Entschleunigung in einer hoch beschleunigten Zeit, als Rückzugsorte und Refugien der Ruhe, als Rastplatz für die Seele. Wer Sehnsucht nach Stille hat, der kommt hierher.
Geborgenheit und Gemeinschaft
Kirchen können auch Kraft- und Zufluchtsorte sein. Nach schlimmen Unglücken, Amokläufen oder Terrorakten, Momenten der seelischen Not, des Entsetzens und Schreckens pilgern Menschen in Gotteshäuser – selbst wenn sie längst aus der Kirche ausgetreten sind. Sich in diesem Moment zu versammeln, allein durch das Zusammensein in diesem besonderen Raum Trost, vielleicht gar Ermutigung in all ihrer Erschütterung zu finden, gibt auch jenen Kraft, die sich nicht – oder nicht mehr – als Gläubige sehen.
Das liegt nicht nur daran, welche Wirkung das Wort Gottes entfalten, was die Musik ausstrahlen und die Gemeinschaft der Gläubigen an Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln vermögen. Auch der besonderen Ästhetik und Atmosphäre einer Kirche kommt eine große Bedeutung zu. Mag sie romanisch-wuchtig sein, über barock-überbordende Fülle verfügen oder modern mit nacktem Beton und Glas gestaltet – einen besonderen Eindruck hinterlassen Kirchen immer, egal in welcher Zeit, in welchem Baustil sie entstanden sind. Anders und einzigartig sind sie immer und mit ihrer Ausstrahlung, ihrer oft enorm bildstarken Inszenierung eben Ausdruck ihrer besonderen Funktion, ob man das nun als heilig betrachtet oder nicht.
Und nicht nur das. Jede Generation hat mit den jeweils besten Baumaterialien und Baumeistern hoch kreativ ihre jeweiligen Kirchen gebaut. Ob mit brutalem Beton oder verspielter Zier hübscher Rokokoengel – stets handelt es sich nicht allein um sakrale Räume, sondern auch um ein Kunsterlebnis und ein Kulturgut, einen Schatz der Allgemeinheit, der sich langfristig natürlich nur mit gemeinsamem gesellschaftlichem Engagement erhalten lässt.
Aber das lohnt sich. Schließlich legen Kirchen Zeugnis ab über die Geschichte – in Mannheim daran erkennbar, dass sie eben aus der Blütezeit des Barock, der Aufschwung-Ära zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder eben der florierenden Wirtschaftswunderzeit stammen. Sie sind damit auch Gedächtnisorte, oft voll prachtvoller Kunst. Die spitzen Türme stellen nicht nur Ausrufezeichen Gottes in einer immer säkulareren Welt dar, sondern auch ganz profan Orientierungspunkte mit prägender Wirkung auf die Silhouette von Dörfern und Städten, sind wichtige Sinnbilder für Heimat und Identität. Ohne sie würde etwas fehlen.
Und das gilt nicht nur für die Kirchtürme und für die Optik der Orte. Polizei, Post, Bank, Dorfschule, Tante-Emma-Laden und Kirche haben früher einen Ort ausgemacht. Geblieben ist meist nur noch – noch! – die Kirche, der Rest wurde nach und nach geschlossen. Wo gibt es sonst heute noch öffentliche Räume, Platz für Begegnung von mehreren Generationen, ohne Zwang zum kommerziellen Konsum? In der Kirche.
Der Bauwagen
Mannheims kleinste, ungewöhnlichste Kirche steht im Neubaugebiet Franklin. Es ist ein ausgedienter Bauwagen, schon 2016 gestiftet von Sax & Klee. „Sich im Bauwagen auf den Bau wagen“ ist früh, als dort noch kaum jemand wohnt, das ökumenische Motto des evangelischen Pfarrers Bernd Brucksch und des katholischen Pastoralreferenten Richard Link. Der Bauwagen steht auf dem Platz vor dem Boulderhaus, wird als Aktionsmobil bei Veranstaltungen genutzt, um das Gespräch mit Menschen zu ermöglichen. „Bei solchen Gelegenheiten bieten wir auch immer ,Segen to go’ an, was auch rege in Anspruch genommen wird“, berichtet Richard Link. Der Bauwagen sei aber auch einfach so eine Art Basislager. Als Gebets-, Gesprächs- und Arbeitsraum gibt es zudem den „Kirchen-Raum“, ein Klassenzimmer in der ehemaligen Elementary-School der Amerikaner.
Das Notsymbol
Sie ist ein besonders Symbol der Nachkriegszeit: Die Gnadenkirche Gartenstadt zählt zu den 43 „Notzeitenkirchen“, die mit Unterstützung des Weltkirchenrats in Genf und Spenden aus den USA nach Ende des Zweiten Weltkriegs in deutschen Städten nach Plänen von Otto Bartning errichtet werden. In Zeiten der Not sollen Kirchen gebaut werden, um den Menschen neuen Halt zu geben – aber einfach, schnell und kostengünstig. 1947 bis 1949 realisiert werden kann die Gnadenkirche nur durch internationale Solidarität: Die Holzkonstruktion des Langhauses wird 1948 aus der Schweiz geliefert. Architekt Bartning empfiehlt auch aus symbolischen Gründen, für das Mauerwerk Ruinensteine zu verwenden. So stammt das Außenmauerwerk der Gnadenkirche, das aus roten Sandsteinquadern besteht, aus den Kriegsruinen der Innenstadt – handbehauen.
Die Höchste
Ihr roter Sandsteinturm ist der höchste Kirchturm der Stadt, bestimmt mit seinen 96 Metern die Silhouette der Quadrate und ist Brutstätte für Wanderfalken oder Uhus: Die Konkordienkirche in R 2 befindet sich aber auch an einer der ältesten, für ein Gotteshaus benutzten Stellen der Stadt. Seit 1665 steht dort eine provisorische Holzkirche für die französisch-reformiere Gemeinde, ab 1672 von der deutsch-reformierten Gemeinde mitgenutzt. Ab 1684 wird hier in Stein gebaut. Der Entwurf von Johann Peter Wachter sieht eine Doppelkirche für zwei im Glauben verbrüderte, aber durch die Sprache getrennte Gemeinden vor. Zwei je fünfachsige Gotteshäuser sollen durch einen Glockenturm verbunden werden. 1705 wird der Bau den Reformierten zugesprochen. Im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstört, erfolgt am 1. Advent 1952 nach dem Wiederaufbau die neue Weihe.
Die Ankerstelle
Eine Kirche, in der ein Schiff und ein hölzernes Steuerrad an der Wand hängen? Was man eher in großen Hafenstädten vermutet, gibt es auch im Jungbusch. 1951 bis 1953 ist die Hafenkirche von Architekt Max Schmechel auf dem Gelände einer früheren Korkfabrik und einer im Zweiten Weltkrieg ausgebrannten Druckerei errichtet worden. Der große Anker vor der Kirche, im Inneren die an der Chorwand angebrachte Darstellung von „Christus am See Genezareth“ und die wie ein umgedrehter Schiffsbauch gekrümmte Holzdecke zeugen davon, wie viel die Hafenkirche mit der Schifffahrt zu tun hat. Wo seit 1953 Kirchenbänke standen, laden nun Sofas und andere Sitzgelegenheiten zum Verweilen und zum Austauschen ein. Mit der „Ankerstelle“ hat Pfarrer Florian Binsch hier ein Angebot für junge Erwachsene verankert. Auch die Schifferseelsorge ist hier angesiedelt.
Die Verbindende
Sie wird von drei Konfessionen genutzt – die Ökumenekirche Neuostheim. Los geht es mit einem Notfall. In der Thomaskirche, dem ersten neu errichteten Sakralbau in Mannheim nach dem Zweiten Weltkrieg, entsteht 2009 kurz vor Weihnachten nach heftigem Frost ein Wasserschaden. Seither ist die Kirche nicht mehr nutzbar – aber die evangelischen Christen von Neuostheim werden nicht heimatlos. Die Katholiken von St. Pius nehmen sie zunächst vorübergehend auf, dann dauerhaft. Daraus wird die erste ökumenisch genutzte Kirche Mannheims – einmalig im ganzen Erzbistum. Es gibt sogar ein ökumenisches Geläut aus zwei neu gegossenen Ökumeneglocken, die mit den Glocken von der Thomaskirche und der von St. Pius in den Turm von St. Pius kamen. Auch ein dritter Partner ist bei der Ökumenekirche an Bord: das Orthodoxe Zentrum Kyrill und Method.
Der Backsteinbau
So wenig Eisen wie möglich – das ist die Vorgabe 1937, als im Stadtteil Almenhof nach Plänen von Max Schmechel die Markuskirche entsteht. Aber damals liegt es nicht wie heute an unterbrochenen Lieferketten, sondern da hat längst die Aufrüstung für den Zweiten Weltkrieg begonnen. Weil die neu angelegte Almenhof-Siedlung aber schnell wächst, soll auch der Kirchenbau schnell gehen. Nach nur achtmonatiger Bauzeit, vom Advent 1937 bis Juli 1938, ist die Kirche fertiggestellt, gemauert aus sichtbar belassenem, roten Backstein. Im Chorraum fällt durch ein ummauertes Loch im Tageslauf wechselndes Licht in den Altarraum und sorgt für eine besondere Gestimmtheit. Weithin sichtbar ist der besondere, offene Glockenstuhl der Markuskirche. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört, plant Schmechel auch den Wiederaufbau.
Die Leuchtende
Ein 145 Quadratmeter großes Kirchenfester, gestaltet vom Künstler Emil Wachter, auf der Westseite der Kirche macht den Besuch in St. Bernhard in der Neckarstadt zu einem besonderen Erlebnis. Die Stahlbeton-Rahmenkonstruktion mit dem in Tag- und Nachtarbeit an einem Stück gegossenen Turm stammt von Josef Freienstein und ist 1959/61 errichtet worden. Erst 1984/85 sind die durch Spenden finanzierten eindrucksvollen, farbenprächtigen Fenster entstanden. Dargestellt werden Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament zum Thema Wasser, von der Taufe über die Sintflut bis zur Rettung Jonas aus dem Bauch des Fisches. Aber Wachter hat um die in Kreuzform angeordneten Medaillons zahlreiche Mannheimer Motive untergebracht, etwa Schloss, Fernmeldeturm, Jesuitenkirche oder den Kartenschalter der Fahrgastschiffe an der Kurpfalzbrücke.
Die Gläserne
Es ist, als säße man mitten im Wald. Nicht ohne Grund lautet die offizielle Adresse „Waldblick“. Man kann Vögel, Eichhörnchen und Bäume sehen. „Glaskirche“ nennt der Volksmund das Gotteshaus auf dem Pfingstberg daher. Es steht an historischem Ort. In dem kleinen Wäldchen sollen zur Zeit der Gegenreformation, als im späten 16. und 17. Jahrhundert die katholische Kirche den neu entstandenen Protestantismus teils gewaltsam zurückzudrängen versucht, verfolgte evangelische Christen im Geheimen gebetet haben. Ab 1962 wird hier dann nach den Plänen von Carlfried Mutschler die Kirche mit dem frei stehenden, 24 Meter hohen Glockenturm gebaut, bei der durch die riesigen, vom Boden bis unter das Betondach ragenden Fenster und nur vier tragende sowie zwölf sehr dünne Betonpfeiler der Innen- und Außenraum verschmelzen.
Die Kunstvolle
Der 1963 bis 1965von Helmut Striffler errichtete Sichtbetonbau der Versöhnungskirche am Rheinauer Marktplatz gilt als besonders kunstvoll, aber auch provozierend und nicht unumstritten. Von außen soll sie wie ein Gebirge wirken, öffnet sich aber zu einem meditativen Innenraum mit spitzen und schiefen Winkeln. Dieser wird geprägt von einer großen, goldenen Scheibe (auf dem großen Bild links) – der „Christussonne“ im Altarraum. Sie hinterfängt das Kruzifix, das Hubertus von Pilgrim geschaffen hat. Die Mannheimer Künstlerin Bettina Mohr hat die Christussonne aufwendig gestaltet – eine Strukturmasse sorgt für eine bewegte Oberfläche des Kreises, der mit Blattgold versehen ist. Das Spiel von einfallendem Licht und strahlender Christussonne sorgt in dem hohen, ruhigen Kircheninnenraum für eine einzigartige Atmosphäre.
Das Kleinod
Sie ist ein höchst ungewöhnliches Kleinod am Ostrand der Stadt, die älteste erhaltene Kirche auf Mannheimer Gemarkung und ein historisch bedeutsamer Schatz: Die Magdalenenkapelle in Straßenheim, zwischen Heddesheim und der Vogelstang gelegen. Schon zur Zeit der Römer und dann Karls des Großen (768 bis 814) hat es an dieser Stelle einen Sakralbau gegeben. Als offizielles Geburtsjahr der Kapelle gilt 1408. Da stiftet die Witwe des Ritters Diether von Handschuhsheim, Amalie Meza von Neuburg, für das Dorf Straßenheim eine eigene Pfarrpfründe und die Kapelle. Durch die Reformation 1556 wird die Kapelle evangelisch, im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs wieder von Katholiken übernommen. Belegt ist, dass die Kapelle unter Kurfürst Carl Theodor renoviert und 1750 erneut geweiht wird. Das Kirchlein gehört dem Land, das es gerade saniert hat.
Die Himmelsrakete
„Raketenkirche“ oder „Himmelsrakete“ wird St. Konrad Rheinau auch genannt – wegen des 46 Meter hohen, kegelförmigen Turms. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Bauform zählt das Gotteshaus in Form einer Ellipse zur „Straße der Moderne“, die das Deutsche Liturgische Institut (Trier) zur Würdigung moderner Sakralarchitektur ins Leben gerufen hat. Die Idee, eine „Idealkirche“ in dieser Gestalt zu bauen, geht auf die 1920er Jahre zurück. Für Mannheim greift das dann Architekten Heinz Heß (unter Mitarbeit von Gerhard Trefs) auf. Der Grundstein wurde 1963 gelegt. Eineinhalb Jahre später ist die Kirche fertig, aber die Weihe erfolgt erst 1966 – wegen des Zweiten Vatikanischen Konzils hat kein Bischof Zeit. Der reine Sichtbeton ist inzwischen mit glänzenden Aluminiumelementen verkleidet, da die Armierungen durch die Witterung angegriffen wurden.
Die Grablege
Sie ist die einzige Grabstätte eines Herrschers in Mannheim: die Schlosskirche. In der Gruft unter ihr ruht der Bauherr des Schlosses, der an Silvester 1742 gestorbene Kurfürst Carl Philipp, in einem riesigen, teils mit vergoldeten und versilberten Verzierungen versehenen, mächtigen Sarkophag. In der Gruft daneben bestattet ist die Gräfin Violanta Maria Theresa von Thurn und Taxis, 1734 gestorben. Offiziell war sie Erzieherin seiner Enkeltöchter, mit Carl Philipp nur morganatisch, also „zur linken Hand“, verheiratet. Erst nach ihrem Tod hat sich der Kurfürst zu ihr bekannt. In der Ära der Kurfürsten ist die Schlosskirche Schauplatz prächtiger Weihnachtsgottesdienste. Danach wird sie mal von Reformierten, mal von Katholiken und mal vom Roten Kreuz, und zwar als Depot, genutzt. 1874 übergibt Großherzog Friedrich I. die Kirche der Gemeinde der Alt-Katholiken.
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