Mannheim. Verkehrsbehinderungen am Ausgang der Quadrate im Bereich Kurpfalzbrücke gehören zum Alltag. Und sie werden so schnell auch nicht enden. Wie Stadtverwaltung und Rhein-Neckar-Verkehr-GmbH (RNV) auf Anfrage des „Mannheimer Morgen“ mitteilen, werden die derzeit laufenden Gleisarbeiten länger als zunächst vorgesehen dauern.
„Die Baustelle war ursprünglich bis Mitte September geplant, dieser Termin wird jedoch nicht gehalten werden können“, so Stadt und RNV. Genauere Angaben dazu werde man voraussichtlich Anfang kommender Woche machen können. Gründe dafür, dass es länger dauert, seien „Änderungen in der Ausführungsplanung und Verzögerungen bei Lieferungen“.
Übergang ab Anfang Oktober
Ursprünglich hätten auch die Arbeiten an der Übergangskonstruktion der Kurpfalzbrücke auf der Innenstadtseite bereits laufen sollen. Angekündigt hatte die Stadt dazu, dass die Brücke deshalb ab Montag, 25. Juli bis Freitag, 2. September, jede Nacht von 21 bis 6 Uhr vollständig gesperrt werden müsse. Wenige Tage später hieß es dann aber, die nächtlichen Arbeiten würden verschoben. Das sei nach wie vor der aktuelle Stand, so ein Sprecher der Stadtverwaltung.
„Anfang Oktober 2022 beginnen die Arbeiten an der Übergangskonstruktion im Straßenbereich auf der gegenüberliegenden Neckarstadtseite. Die Stadt prüft nun, ob beide Maßnahmen (also Seite Neckarstadt und Innenstadt) in diesem Zeitraum gemeinsam ausgeführt werden können, um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen“, teilte der Sprecher mit.
Ist es trotz der Verschiebung dieser Arbeiten nötig, die Linksabbiegerspur in der Erbprinzenstraße zu sperren? Schließlich sorgt das für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Das Ende der Straße, bevor es auf den Luisenring geht, ähnelt einem Flaschenhals: In den fließenden Verkehr müssen sich hin und wieder Autos, die aus der Tiefgarage in U 2 herausfahren, einreihen. Nicht selten werden die Autofahrer dann von der gesperrten Linksspur überrascht, versuchen, sich in letzter Sekunde einzufädeln. Was wiederum zu Ausweichmanövern der anderen Wagen führt, die auch auf die rechts vorbeifahrenden Radfahrer achten müssen. Dazu die Stadt: Die Sperrung sei „aus Sicherheitsgründen notwendig“. Denn „auch wenn die städtischen Bauarbeiten auf der Kurpfalzbrücke zeitlich verschoben wurden“, liefen dort ja noch die Arbeiten der RNV. „Ohne die Sperrung wäre die Einfädelspur aufgrund der Baustelle stark verkürzt“, das berge die Gefahr von Unfällen.
Zusätzlich zur Sperrung einer Linksabbiegerspur in der Erbprinzenstraße wurde eine Linksabbiegerspur vom Luisenring kommend in Richtung Neckarstadt gesperrt. Damit solle ebenfalls „Verflechtungsverkehr möglichst vermieden“ werden.
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