Mannheim. Giorgia Borzellino hatte es vergangene Woche bei der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ in die Top 16 geschafft. Diese Woche konnten sich zwölf Kandidatinnen und Kandidaten für das Recall-Finale am Samstag qualifizieren. Vier von ihnen mussten die Koffer packen. Unter ihnen ist auch die 23-jährige Mannheimerin. Neben Borzellino und Arian Golic, der freiwillig geht, schickte die Jury auch Raphaela Spirydowicz und Tizian Hugo nach Hause.
Borzellino kommt an ihre Grenzen
„In die Liveshows kommen nur zehn“, mahnt Jurymitglied Ilse DeLange am Anfang der Sendung. „Ihr seid jetzt so nah dran.“ Gut gemeinte Worte, die die Teilnehmer auch gleichzeitig unter Druck setzen. „Ich hab Angst“, gesteht Borzellino. Zusammen mit Emine Knapczyk, mit der sie bereits im Auslands-Recall zusammen gesungen hatte, sollte die Mannheimerin mit italienischen Wurzeln von Lady Gaga die Uptempo-Nummer „Born this way“ präsentieren. Die Freude ist bei den jungen Frauen zunächst groß. Doch kurz darauf ziehen bei den Duett-Partnerinnen dunkle Wolken am Himmel auf. Kein Mensch kann sich vier Seiten Text an einem Tag merken“, sagt Borzellino. „Jetzt komme ich schon an meine Grenzen.“ Durch den Druck, der auf ihr lastet, kommen ihr sogar die Tränen. Vocalcoach Kate muss sie trösten. Wenig später proben Borzellino und Knapczyk ihre Parts getrennt.
Harmonie war nicht da
Für den Auftritt geht es für die Kandidaten an die Grotta della Poesia, einer der schönsten Orte Apuliens. „Schenkt uns magische Momente“, sagt Juror Florian Silbereisen zu der Gruppe. „Wir drücken euch die Daumen.“ Borzellino ist zunächst froh, dass ihr Text endlich sitzt und freut sich auf den Auftritt. Leider finden die drei Juroren die Performance enttäuschend. „Also mit Duett hatte das nicht viel zu tun“, sagt Silbereisen. Jede habe für sich und nicht zusammen gesungen. Toby Gad sieht das ähnlich. „Ein Duett ist Teamarbeit. Diese Harmonie war nicht da.“ Während er bei Knapzcyk dennoch Potenzial sieht, ist für Borzellino die Reise zu Ende. „Giorgia, für dich hat es heute leider nicht gereicht“, sagt er. Der 23-Jährigen kommen erneut die Tränen. „Danke trotzdem für alles, es war echt eine coole Zeit, ich habe sehr viele Leute kennengelernt, ich liebe euch alle.“ Sie verabschiedet sich von der Jury und den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und gibt sich gefasst. „Eine von uns beiden musste gehen, das war mir von Anfang an klar und das ist schon in Ordnung so“, sagt sie. „Ich bin trotzdem dankbar für jede Sekunde, die ich haben durfte.“
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