Eurovision Song Contest

Galant beim ESC-Vorentscheid: So ist es für die Mannheimer Band gelaufen

Viel Applaus, aber nicht auf Platz eins. So hat die Band Galant mit dem Mannheimer Musiker Paul-Aaron Wolf und Sängerin Mona Weiler beim Vorentscheid für den Eurovision Song Contest performt

Von 
Valerie Gerards
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„Katze“ von Galant beim ESC Vorentscheid in Berlin. © Claudia Timmann/NDR

Mannheim. Bunt, voller Glitzer und natürlich Musik: Das deutsche Finale zum Eurovision Song Contest (ESC), also dem„schwulen Superbowl“, wie Entertainer Riccardo Simonetti das Spektakel nennt, ist Freitagnacht in der ARD über die Bühne gegangen. Mit dabei ist die Band Galant mit dem Mannheimer Musiker Paul-Aaron Wolf und Sängerin Mona Weiler, die gern für Deutschland beim ESC im schwedischen Malmö antreten wollen. Sie landen jedoch nur auf Platz fünf.

Zu Beginn erklärt Moderatorin Barbara Schöneberger, wie es geht: Neun Acts stehen in Berlin auf der Bühne. Sie alle singen um das Ticket zum ESC in Malmö am 11. Mai. Wer Deutschland vertreten darf, wird zu 50 Prozent von einer internationalen Jury entschieden, die andere Hälfte der Abstimmung haben die Zuschauer in der Hand. Prominente Gäste- Schlagerstar Florian Silbereisen, Sängerin Mary Roos, Vorjahresteilnehmer Lord Of The Lost, Ricardo Simonetti und Singer-Songwriterin Alli Neumann - fachsimpeln während der Show über den ESC.

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Schöneberger tritt in pink-orangefarbener Megarobe vor den Bildschirm und fordert die Zuschauer augenzwinkernd dazu auf, sich über dieses „Volant-Ungetüm“ bei der ARD zu beschweren - unter der bekannten Nummer der „Bildschirmstörung“. Dann sind die Kandidaten an der Reihe. Als Startnummer vier ist Galant an der Reihe. Schöneberger hat sich vor ihrem Auftritt noch schnell flauschige Katzenohren aufgesetzt, bevor sie das „Super Elektropop-Duo Galant“ ankündigt.

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Paul-Aaron Wolf, der an der Popakademie Mannheim Performance studiert, und Mona Meiler performen passend zum Song in Retro-futuristischem Elektro-Stil: Sie in schwarzem edgy Anzug, er mit weißer Flying V-Gitarre, grauer Hose mit passender Weste, schwarzem ärmellosem Shirt und Mullett, beide tragen blauen Glitzer-Lidschatten.

Worum geht es in dem Song? Das erklären die 26-jährige Münchnerin und der 29-jährige Mannheimer in einem Video, das wie bei allen Teilnehmern vor dem jeweiligen Auftritt eingespielt wird. „Priorität ist erstmal Tanzen und Spaß haben“, ,sagt Mona. In einer zweiten Ebene könne man auf den Text hören, müsse man aber nicht. Die Message sei eigentlich traurig, ein Mutmachsong, „wenn es Scheiße läuft. Kopf aus, Herz an“. Dann legen die beiden los. „Die Krallen trägt sie lang, das war immer so. Lässt keinen an sich ran, sie will das so.“ Paul haut in die Saiten, lächelt. Im Publikum sind viele Fans mit „Katze“ und „Galant“-T-Shirts zu sehen, die zur Unterstützung angereist sind.

Nach nur drei Minuten ist der Song gespielt, für den alle Kandidaten gleich viel Zeit haben. Die Resonanz: „Was für ein geiler Song!“, ruft Schöneberger, und das Publikum steht jubelnd auf. Der Applaus bricht ab, als Rae Garvy und Conchita Wurst auf einen kurzen Sprung zur Entertainer-Runde stoßen. Weiter geht die Show mit den fünf nachfolgenden Kontrahenten.

Galant ist aus insgesamt 693 Bewerbungen ausgewählt, die für den deutschen ESC-Vorentscheid eingegangen sind. Gegen Isaak, Leona, Bodine Monet, Max Mutzke, NinetyNine, Marie Reim und Ryk kann die Band sich nicht durchsetzen. Für den ESC in Malmö reicht es nicht.

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