Bildung

"Explore Science" Tage im Mannheimer Herzogenriedpark

Bis zum 16. Juni finden die naturwissenschaftlichen Erlebnistage "Explore Science" noch in Mannheim statt. Auf spannende und unterhaltsame Weise erkunden Kinder und Jugendliche dort die Themen Klima und Umwelt

Von 
Susanne Merz
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Jan Hofherr (l.) und André Ehmann (r.) erzeugen Energie. © Susanne Merz

Mannheim. Die beiden Schüler des Mannheimer Ludwig-Frank-Gymnasiums Jan Hofherr und André Ehmann gießen Wasser in das kleine Wasserrad, das an der Mitmachstation aufgebaut ist. Wenn genug Wasser das Rad in Bewegung setzt und auch die Fallhöhe stimmt, dreht sich das Rad schnell genug. Dann leuchtet das kleine Lämpchen, das an die Konstruktion angebaut ist. „So lernen die Kinder nicht nur, dass die Wassermenge ausreichen muss, sondern auch, dass die Fallhöhe stimmen muss, um genug Energie zu erzeugen“, erklärt Ulli Weisbrodt, Lehrer am Ludwig-Frank-Gymnasium.

So lernen die Besucher interaktiv wie Wasser- und Solarenergie entsteht

Die Schule lädt am Stand fünf bei den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen „Explore Science“, dazu ein, erneuerbare Energien zu verstehen und zu erkunden. Die Veranstaltung findet noch bis 16. Juni jeweils von 9 bis 17 Uhr im Mannheimer Herzogenriedpark zu den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Klimawandel statt. Besonders am Vormittag sei sie sehr gut besucht: „Morgens waren ständig 50 bis 60 Leute hier“, sagt Weisbrodt.

Am Stand des Mannheimer Gymnasiums dreht sich alles um Erneuerbare Energien. Auf dem Rasen gibt es mehrere Mitmachstationen, an denen die Kinder und Jugendlichen ausprobieren können, wie Erneuerbare Energien funktionieren. Neben dem Wasserrad gibt es einen kleinen Wasserbrunnen, der mit Photovoltaik arbeitet. Hält man das Panel ins Wasser, sprudelt Wasser aus dem kleinen Brunnen, der in einer weißen Plastikbox steht.

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Naturwissenschaftliche Tage „Explore Science“ im Mannheimer Herzogenriedpark

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Red
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Ein besonderes Highlight bei den "Explore Science"-Tagen ist das Tornado-Modell

Im Zelt dahinter übergießt Daniel Tejfel einen kleinen Trockeneisblock mit Wasser. Dampf entsteht, dann stellen er und sein Mitschüler Jonas Wesemann den dampfenden Block in das circa ein Meter hohe Tornado-Modell, hinter die transparent Abdichtung. Sie schalten den Föhn ein, der in den Block gesteckt ist, durch die warme Luft entsteht ein Tornado.

Damian Tejfel (l.) und Jonas Wesemann führen das Tornado-Modell. © Susanne Merz

Gespannt sehen zwei kleine Kinder zu. Die Funktion ihres Stands fasst Wesemann treffend zusammen: „Wir erklären den Leuten, dass man von fossilen auf Erneuerbare Energien umsteigen muss, wegen des Klimawandels.“

Insgesamt 36 interaktive Stationen im Herzogenriedpark

Insgesamt gibt es 36 interaktive Stationen, an denen die Besucher spielerisch viel lernen können. Zum Beispiel ein Wildbienenhotel bauen, aus alten Tetra Paks einen Geldbeutel basteln oder herausfinden, welchen Einfluss unsere Ernährung auf das Klima hat.

Am Stand sechs erklärt die Kinderakademie Mannheim Schülern der ersten bis vierten Klasse, wie Mülltrennung funktioniert. Die Kinder trennen selbst Müll und machen dann ein Quiz. „Die Kinder haben einen Mordsspaß dabei“, sagt Tobias Hof, der als Helfer mitarbeitet. Für die Wettbewerbe, präsentieren die Schülerinnen der Klassenstufen fünf bis 13 ihre Exponate, an denen sie wochenlang gearbeitet haben, der Fachjury. Diese kürt die Gewinner. Die Preisverleihungen finden, außer am Wochenende, um 16 Uhr, statt.

Das naturwissenschaftliche Erlebnistheater ACTefact begeister die kleinen Zuschauer mit ihrer Bühnenshow. © Susanne Merz

Naturwissenschaftliches Erlebnistheater ACTeFact erwartet die Kleinsten

Auf der Bühne begeistert das naturwissenschaftliche Erlebnistheater ACTeFact die kleinen Besucher täglich um 10 und um 14 Uhr mit ihrem Stück „Der geheime Garten von Explore Science“, bei dem die Kinder immer wieder zum Mitmachen aufgefordert sind.

Ausgerichtet wird „Explore Science“ von der Klaus Tschira Stiftung, die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fördert. Ihre drei Schwerpunkte sind Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation.

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