Innenstadt

Einkaufen am Sonntag: Handel wirbt für Kompromiss

Wirtschaft hofft auf „Stabilisierung und Stärkung“

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Red
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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, der Handelsverband Nordbaden und die Werbegemeinschaft Mannheim City appellieren in einem gemeinsamen Brief an die Mitglieder des Gemeinderates, einem Antrag über zwei verkaufsoffene Sonntage in diesem Jahr – einem am 16. Juni und einen am 6. Oktober – zuzustimmen.

„Die Termine im Frühjahr und im Herbst wollen wir als Erlebniswochenenden gestalten, die viele Besucher aus der Stadt, aber vor allem aus dem Umland, anziehen. Wir entwickeln damit die erfolgreichen Veranstaltungen aus dem vergangenen Jahr weiter, bei denen an einem Wochenende rund 200 000 Besucher die Qualität der Mannheimer City erleben und genießen konnten“, sagt Lutz Pauels, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Mannheim City.

„Die Innenstadtwirtschaft, durch die Corona-Jahre schwer gebeutelt, würden zwei Event-Wochenenden mit verkaufsoffenen Sonntagen weiter stabilisieren und stärken“, kommentiert Hendrik Hoffmann, Vizepräsident des Handelsverbands Nordbaden. Das sei dringend notwendig. Die Unternehmen seien bereit, Mannheims Rolle als Oberzentrum mit Strahlkraft in die Region weiter zu festigen, so Hoffmann: „Lassen Sie uns diese Chance nicht verspielen“, appelliert er.

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Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar, ergänzt: „Die zwei Termine sind ein fairer, ausbalancierter Kompromiss, der viele Interessen berücksichtigt. Damit gehen wir auf die Bedenken der Gewerkschaften und Kirchen ein, die wir ernst nehmen.“ Mannheim, so Schnabel weiter, bliebe mit zwei verkaufsoffenen Sonntagen noch unter dem Durchschnitt der Region und unter der in Baden-Württemberg vorgeschriebenen Obergrenze von maximal drei Sonntagen. In Rheinland-Pfalz liege die Obergrenze bei vier verkaufsoffenen Sonntagen.

Eine Umfrage der IHK in ihrem Bezirk hat ergeben, dass es in 25 Städten und Gemeinden möglich ist, an Sonntagen einzukaufen. red

Info: Mehr unter www.ihk.de/rhein-neckar/sonntage

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