Mannheim. Die Freibadeinbrüche in Mannheim sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. 2018 registrierte das Polizeipräsidium Mannheim für das Stadtgebiet Mannheim noch 20 Einbrüche in Freibäder, 2021 waren es acht und 2022 gab es nur einen Fall.
„Veröffentlichungsfähige Zahlen für das 2023 liegen nicht vor. Jedoch ist die Tendenz erkennbar, dass die Taten auf ähnlich niedrigem Niveau wie in den letzten beiden Jahren liegen“, teilte Philipp Kiefner, Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim, auf Anfrage des „MM“ mit.
So geht die Polizei vor
Werden Jugendliche oder Erwachsene von der Polizei festgenommen, werde mit ihnen verfahren, wie mit jedem anderen Tatverdächtigen: „Sobald die Ermittlungen den Anfangsverdacht auf eine Straftat ergeben, werde grundsätzlich der Person ein Tatvorhalt erklärt, sie wird als Beschuldigter belehrt und zur Tat angehört. Zudem wird ihre Identität festgestellt.“
Gegebenenfalls würde weitere Maßnahmen erfolgen, beispielweise eine erkennungsdienstliche Erfassung oder Durchsuchungen, teilte der Polizeisprecher mit. Anschließend werde der Staatsanwaltschaft eine Anzeige vorgelegt.
Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren
Wenn die Täter jedoch nicht direkt während ihres Freibadeinbruchs festgenommen werden, liege die Aufklärungsquote durchschnittlich bei unter zehn Prozent. Werden Freibadeinbrecher auf frischer Tat ertappt, gilt das als nach Paragraf 123 des Strafgesetzbuchs als Hausfriedensbruch.
Laut Polizeisprecher sieht das Strafgesetzbuch für die Tat des besonders schweren Falls des Diebstahls bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis hin zu zehn Jahren vor. Über das Strafmaß entscheiden einzelfallbezogen die Gerichte.
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