Neuerscheinung

Eigene Familie inspiriert Mannheimer Autorin zu neuem Krimi "Die Hundeflüsterin"

Das neue Buch der Mannheimerin Iris Welling spielt in der Quadratestadt und in der Pfalz. Verschwundene Hunde, ein Kampf-Kater und unheimliche Geschehnisse - wir stellen den Wohlfühl-Krimi "Die Hundeflüsterin" vor.

Von 
Eva Baumgartner
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Iris Welling mit ihrem neuen Buch und Hündin Leyla. © Privat

Mannheim. In Spirkelhambach geschehen unheimliche Dinge: Die Mannheimerin Klara Lohse zieht mit ihrem Schäferhund Jerry in die Pfalz, sie möchte eine Hundeschule mit Tierpension eröffnen. Doch die ländliche Idylle trügt. Die Dorfbewohner stehen der Monnemerin kritisch gegenüber. Und als einige Hunde spurlos verschwinden, ist kriminalistischer Spürsinn gefragt.

Inspiration für den Krimi kommt aus der eigenen Familie

Keine Sorge, ein Blutbad oder gnadenlose Psychopathen serviert Iris Welling ihren Leserinnen und Lesern hier keinesfalls. Eher einen Wohlfühl-Krimi zum Schmunzeln - gespickt mit ordentlich Lokalkolorit. Wie schon in den vorherigen Romanen verarbeitet die Autorin auch in ihrem neuen Werk Geschehnisse und Örtlichkeiten aus Sandhofen und anderen Bereichen der Quadratestadt. Die Handlung ist dabei verzwickt, schließlich sind bei der Suche nach Täter oder Täterin drei Personen im Rennen.

Auslöser für das aktuelle Buch war übrigens die Schwester von Iris Welling, die sich einen Hund zugelegt hat. Und einige Episoden der „Hundeflüsterin“ sind der Autorin tatsächlich passiert. Doch welche das sind, verrät Welling nicht - und schmunzelt. Nur eine Sache: Den Kampf-Kater, von dem im Buch die Rede ist, gibt es tatsächlich: „Meine Schwester wurde wirklich von so einem Exemplar angegriffen.“

Auch die Tatsache, dass Hunde verschwinden, kommt nicht von ungefähr, denn in ihrer Familie sind schon zwei Hunde ausgebüxt - allerdings schnell wieder aufgetaucht: „Doch der Pfälzer Wald ist wirklich gruselig und düster“, findet die Mannheimerin, die für dieses Buch vor Ort recherchiert hat. Spirkelhambach existiert zwar nicht, ist frei erfunden. „Obwohl es so irgendwo in der Pfalz sein könnte“, sagt Iris Welling.

Bücher mit Bezug zu Mannheim

Die Autorin schreibt schon seit vielen Jahren Geschichten, die in Mannheim und der Region spielen. Es gibt zwei Bücher über den kleinen Drachen Ruga - Geschichten, die Welling sich ausgedacht hat, weil sie das Freibad in Sandhofen vor der Schließung retten wollte. Keine Frage, dass der Mannheimer Norden darin nicht zu kurz kommt. Ebenso in ihren Krimis „Späte Rache rostet nicht“ (2018) und der Folge-Titel „Rache, Hut und Pool-Geflüster“ (2020), rund um eine investigative Seniorinnen-Gruppe aus Schönau.

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Tierische Lektüre hat die 66-Jährige ebenfalls schon verfasst: In „Klaus kariert“ verwandelt sich beispielsweise ein Junge in einen Kater. Dieser Titel erschien während einer Phase der Pandemie, in der keine Veranstaltungen durchgeführt werden konnten - für Welling keine einfache Zeit: „Und obwohl es in diesem Jahr schon einige Lesungen gab, sind die Menschen noch immer zurückhaltend.“

Wie die Geschichte mit den Hunden zu Ende geht, das soll an dieser Stelle übrigens nicht verraten werden. Doch Welling hat das Finale geschickt verpackt, und der Fall ist erst auf den allerletzten Seiten gelöst. Das nächste Projekt steht unterdessen in den Startlöchern: Schon zum Maimarkt 2023 soll der dritte Teil der Schönauer Seniorinnen-Krimi-Reihe erscheinen.

Redaktion Eva Baumgartner gehört zur Lokalredaktion Mannheim.

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