Mannheim. Der ALTER steht seit 2018 für Sport, Kultur, Bildung und Begegnung. Niederschwellig und ohne Konsumzwang kommen auf der einst brach liegenden Fläche am Alten Meßplatz dank des erfolgreichen und preisgekrönten Projekts unterschiedliche Menschen aus allen Teilen Mannheims zusammen.
„Hier wird Stadt von unten gemacht und Verantwortung für öffentlichen Raum übernommen. ALTER ist für viele Bewohnende in der Neckarstadt und darüber hinaus ein Stück Heimat geworden. Ein beispielhaftes integratives Projekt, von denen wir mehr in unserer Stadt brauchen”, so Dennis Ewert, SPD-Ortsvereinsvorsitzender in der Neckarstadt-Ost die Arbeit des Vereins POW auf der Fläche.
„Nach dem abrupten Ende brauchen wir eine schnelle, pragmatische Zwischenlösung und darüber hinaus die Anerkennung des Nachfolgeprojekts als wertvolle Institution mit gesicherter öffentlicher Finanzierung”, fordert er. Es sei bewundernswert, was ehrenamtlich engagierte Menschen am Alten Meßplatz auf die Beine gestellt hätten und verständlich, dass jedes Engagement seine Grenze habe. POW e.V. habe die Fläche mit breitem Kulturangebot, Getränkeverkauf und Geräteverleih schließlich ehrenamtlich betreut und zudem eine Sozialarbeiterstelle in Teilzeit finanziert, um das Zusammenleben auf dem Platz zu moderieren.
„Die Situation ist brandgefährlich. POW e.V. hat sich hier um zahlreiche soziale Bedürfnisse und Probleme gekümmert, für die die Stadt eine Lösung finden muss. Um sicherzustellen, dass sich die Situation mit dem Rückzug des ALTER nicht verschlimmert, sollte die Stadt gewährleisten, dass weiterhin eine Sozialarbeiterin oder ein Sozialarbeiter vor Ort bleibt”, ergänzt Kai-Uwe Herrenkind, SPD-Ortsvereinsvorsitzender in der Neckarstadt-West: „Wir fordern den Umzug der Pumptrack, Miniramp und Tischtennisplatten auf den Alten Meßplatz und die Prüfung der Nutzung des Platzhauses als Interimslösung für den Sportgeräteverleih bis zum Beginn des Nachfolgeprojekts. Außerdem muss die Stadt glaubhaft versichern, POW e.V. in die Entwicklung des Zwischenplatzes zwischen Forum Deutscher Sprache und Nachfolgeprojekt einzubeziehen.”
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