Mannheim. Insgesamt 25 Verstöße gegen die 3G-Regel haben Polizeibeamte, Mitarbeiter der RNV und Bedienstete des Ordnungsamts am Donnerstagabend in Bussen und Bahnen in Mannheim festgestellt. Wie die Polizei mitteilte, wurden von 16 bis 20 Uhr insgesamt rund 3.800 Fahrgäste in 232 Bussen und Bahnen im gesamten Stadtgebiet kontrolliert. 81 Personen trugen ihre Mund-Nasenbedeckung entweder nicht ordnungsgemäß oder trugen gar keine. Die überwiegende Mehrzahl der betroffenen Fahrgäste zeigte sich nach aufklärenden Gesprächen einsichtig. Sechs Personen waren uneinsichtig und sehen nun einem Bußgeld entgegen. Die 25 Verstöße gegen die 3G-Regeln werden mit Ordnungswidrigkeitsanzeigen geahndet.
Darüber hinaus sind bei den Kontrollen 62 Personen ohne Fahrschein aufgefallen. Drei Personen hatten Drogen dabei. Außerdem wurden vier ausländerrechtliche Verstöße festgestellt. Eine Anzeige gab es zudem, weil eine Person falsche Personalien angegeben hatte.
Insgesamt wurden die bestehenden Vorschriften der Corona-Verordnung von der überwiegenden Mehrheit der Fahrgäste eingehalten, so die Polizei. Es waren 54 Polizeibeamte, 14 Mitarbeiter der RNV und sechs Bedienstete des Besonderen Ordnungsdienstes im Einsatz. Zudem war ein Urkundensachverständiger des Landeskriminalamts Baden-Württemberg beteiligt, der vorgelegte Ausweispapiere auf Fälschungsmerkmale überprüfte.
Fulst-Blei: RNV will vermehrt auf Maskenpflicht hinweisen
Damit die Fahrgäste den Corona-Regeln weiter nachkommen, will die RNV künftig die Bandansagen zum Einhalten der Maskenpflicht häufiger abspielen. Ebenso soll es verstärkt Aushänge zur korrekten Nutzung von Masken geben, teilte der SPD-Landtagsabgeordnete für Mannheims Norden, Stefan Fulst-Blei, am Freitag mit. Bürgerinnen und Bürger hätten sich aufgrund des fahrlässigen Umgangs mit den Corona-Regeln im ÖPNV beim Politiker beschwert, weswegen er sich an das Verkehrsunternehmen gewendet habe. Die RNV wolle der Bitte nun nachkommen. „Auch wenn wir nach 21 Monaten wegen der ganzen Einschränkungen müde sind, bitte ich sie doch, im Sinne des Schutzes der Schwachen in unserer Gesellschaft, die Regelungen ernst zu nehmen", appellierte Fulst-Blei und dankte gleichzeitig der RNV "für die verbesserte Kommunikation und Kontrollen in Bussen und Bahnen".
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