Anklage

Angeklagter in Mannheimer Marktplatz-Prozess äußert sich

Ein Afghane sticht am 31. Mai 2024 auf Mitglieder der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa ein. Einen Polizisten verletzt er tödlich. Nun macht er vor Gericht Angaben zu seiner Person.

Von 
Agnes Polewka
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Der Angeklagte Sulaiman A. wird von Justizbeamten in den Gerichtssaal geführt. © Marijan Murat/dpa

Mannheim, Stuttgart. Im Prozess um das Messerattentat auf dem Mannheimer Marktplatz hat der Angeklagte Sulaiman A. sich am Donnerstag am Oberlandesgericht (OLG) in Stuttgart zu seiner Lebensgeschichte geäußert. Er zeichnete seine rund zwei Jahre dauernde Flucht von Afghanistan nach Deutschland nach und gab persönliche Einblicke, berichtete davon, wie er in Deutschland seinen Realschulabschluss machte, einen Ausbildungsplatz bekam und heiratete. Zum Tattag und seiner Radikalisierung sagte er zunächst nichts. Die Verteidiger des Mannes kündigten am Donnerstag an, er werde sich im Laufe des Verfahrens auch zu den Anklagevorwürfen äußern und sich den Fragen des Psychiatrischen Sachverständigen stellen.

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Am 13. Februar hat der Prozess gegen den 26-jährigen Afghanen am Oberlandesgericht (OLG) in Stuttgart begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Mord, versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Am 31. Mai soll er ein Messerattentat auf dem Mannheimer Marktplatz gestartet haben. Der Polizist Rouven Laur wurde dabei so schwer verletzt, dass er starb, mehrere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, darunter der bekannte Islamkritiker Michael Stürzenberger.

Redaktion

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