Mannheim. Ein 28-Jähriger hat in den vergangenen Tagen in Mannheim zunächst versucht, einen Mann auszurauben und später mehrmals Polizeibeamte attackiert. Wie die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Polizeipräsidium mitteilen, soll der Mann in der Nacht auf Sonntag gegen 3 Uhr einen Passanten in der Karl-Mathy-Straße aufgefordert haben, ihm Geld zu geben. Als dieser das verneinte, schlug ihm der 28-Jährige mit der Faust ins Gesicht und versuchte, dessen Halskette zu entwenden. Da beide Männer an der Kette zogen, riss das Schmuckstück. Auch die Umhängetasche des Passanten konnte der Mann trotz Gewaltanwendung nicht an sich nehmen und floh letztendlich ohne Beute. Der Angegriffene erlitt leichte Verletzungen.
Am Montag kletterte der 28-Jährige in der Helmholtzstraße gegen 13.35 Uhr auf einen fremden Pkw, worauf ihn die verständigte Polizei mit zum Revier nahm. Bei der Personalienfeststellung versuchte er zu fliehen, stieß einen Polizisten und schlug mit seinen Fäusten in Richtung dessen Kopf. Bei der anschließenden Festnahme wurden drei Beamte sowie der Tatverdächtige leicht verletzt.
Polizei muss Pfefferspray einsetzen
Am Montagabend soll der 28-Jährige bei einer routinemäßigen Zellkontrolle mit erhobenen Fäusten aus seiner Zelle herausgetreten sein und mit der Faust gezielt auf einen Beamten geschlagen haben - ohne diesen zu treffen. Drei Polizisten konnten den Mann unter Einsatz von Pfefferspray in seine Zelle zurückbringen.
Der rumänische Staatsangehörige ohne festen Wohnsitz wurde am Donnerstag dem Haft- und Ermittlungsrichter vorgeführt, der nach Erlass eines Haftbefehls wegen Fluchtgefahr den Mann in eine Justizvollzugsanstalt einliefern ließ.
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