Turbulent wird es wieder mit dem neuen Stück der Gruppe Was ä Theater, das den Titel trägt „Liebe, Sex un Ehefruscht“. Man kann erahnen, worum es geht. Schon jetzt wird im Vereinsheim auf der Schönau eifrig geprobt, damit nächstes Jahr bei den 13 Aufführungen im März und April der Franziskussaal wieder vor Begeisterung tobt.
Natürlich wurde wieder ein hochdeutsches Stück ins Monnemarische übersetzt und bekam mit lokalen Themen zusätzlich den Monnem-Touch. „Liebe, Frust und Schwiegermütter“ heißt das Original von Hans Schimmel, einem Autor aus Hockenheim. So viel zum Inhalt: Nach knapp 25 Ehejahren ist bei Heidi und Oliver Eiermann die Luft raus. Um Ollis erotische Sinne wiederzubeleben, hat sein Freund Paul die Idee, eine Kontaktanzeige für einen Seitensprung im Internet aufzugeben. Die Gattin darf natürlich nichts erfahren. Doch gleichzeitig plant Heidis Freundin Waltraud genau dasselbe, das Problem ist nur, dass die unerfahrenen Fremdgeher aus Versehen ihre Adresse gleich mitveröffentlicht haben. Bald schon steht die Klingel bei den Eiermanns nicht mehr still, und es kommt zu den tollsten Verwechslungsgeschichten.
Nebenschauplätze gibt es selbstverständlich auch, die sind das Salz in der Suppe. Zum Beispiel schleicht sich ein Einbrecher namens „Ede“ mit Taschenlampe ins Wohnzimmer der Eiermanns, die Szene erinnert an „Aktenzeichen XY“ mit Eduard Zimmermann. „Es kommen auch zwei Leute, die sich Erleuchtete nennen, die träumen von einem Leben ohne Bauchnabel“, sagt Jasmin Stahl, erste Vorsitzende und Heidi-Darstellerin. „Neulich im Tatort kam das Thema kein Bauchnabel auch vor, da sagten wir: Der Tatort hat das bei uns abgeschrieben“, fügt sie scherzhaft hinzu. Die Gruppe hat Zuwachs bekommen, und gleich noch von zwei Herren, denn oft haben Theater-AGs mehr Frauen als Männer und müssen die Damen in sogenannte Hosenrollen stecken. Der oben genannte „Ede“ ist neu mit dabei, er wird gespielt von Mathias Neubrech, die Rolle des Fridolin Mauserpech spielt Tim Zenker. Bei diesem Stück wirken nun sechs Frauen und fünf Männer mit, fast Gleichstand. „Fünf Männer waren wir schon lange nicht mehr“, sagt Frank Kappler, der den Ehemann Olli spielt.
Viel zu lachen
Das Szenario ist auch bewusst ein ganz anderes als beim letzten Mal. „Wir springen gerne mal in unseren Themen. Das letzte Stück spielte in einer Lokalredaktion, eine Bürosituation“, meint Jasmin Stahl. „Jetzt spielt es im gemütlichen Wohnzimmer, das ist die passende Atmosphäre für eine Beziehungs- und Verwechslungskomödie.“ Frank Kappler fügt hinzu: „Das Publikum soll sagen können: Guck mal, wie bei uns!“ Was Kulissen und Kostüme betrifft, ist schon einiges vorhanden, das Wohnzimmer ist voll möbliert und Waltraud, gespielt von Sabine Kuhn, steckt schon bei der Probe in einer Art Barbie-Outfit. „Es wird ein lustiges Stück, wir haben schon jetzt viel zu lachen“, sagt Frank.
Wer „Liebe, Sex un Ehefruscht“, das neue Stück von Was ä Theater gerne sehen möchte, findet alle Auftrittstermine im Internet unter was-ä-theater.de. Die Premiere findet statt am Samstag, 9. März 2024, um 20 Uhr. Danach folgen weitere zwölf Vorstellungen im März und April bis zum letzten Auftritt am 27. April. Die Vorstellungen der Theatergruppe finden statt im Franziskussaal, Speckweg 6, Stadtteil Waldhof.
Die Kartenvorbestellung läuft telefonisch unter 0160 833 74 99. Die Karten können bei Was ä Theater im Gryphiusweg 34a bis 13. Februar jeden Dienstag zwischen 18 und 19 Uhr abgeholt werden. Danach ab 20. Februar im Franziskushaus, Waldhof-Ost, Speckweg 6, jeden Dienstag 18 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung. Die Preise betragen für Erwachsene 15, für Kinder bis 14 Jahren zwölf Euro.
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