Feier

Volksfeststimmung bei der Einweihung des neuen Schulhofs in Mannheim-Seckenheim

Saniert und neu gestaltet präsentiert sich der Hof der Schulen im Mannheimer Stadtteil Seckenheim. Bei einer großen Feier wurde vorgestellt, wass auf dem Schulhof alles möglich ist

Von 
Katja Geiler
Lesedauer: 
Herzlich willkommen – die Seckenheimschulen feierten die Inbetriebnahme ihres neugestalteten Hofs. © Katja Geiler

Mannheim. Mit einer großen Feier wurde der sanierte und neu gestaltete Schulhof der Seckenheimschulen eingeweiht. Auf dem ganzen Platz herrschte Volksfeststimmung, kleine Zuschauer hatten die Kletterwand und das Klettergerüst erklommen und schauten von dort aus dem Programm zu, andere wuselten umher, in einer ruhigen Ecke wurde Schach gespielt.

Open-Air-Klassenzimmer

Der Hof wird von der Grund-, Werkreal- und Realschule genutzt, somit ist die Altersspanne der Schülerinnen und Schüler groß und die Pausengestaltung unterschiedlich. Im neuen Hof gibt es außer den neuen Klettermöglichkeiten ein Schachspiel mit großen Figuren, einen Laubengang und ein Open-Air-Klassenzimmer in Form eines kleinen Amphitheaters. Zu den bestehenden Bäumen kamen noch weitere dazu, sodass der Schulhof ein angenehmer, im Sommer schattiger Ort ist, an dem alle Kinder ihre Pause so verbringen können, wie sie es möchten.

Newsletter "Guten Morgen Mannheim!" - kostenlos registrieren

„Schulen sind Orte des Lernens, aber auch Lebensräume für junge Menschen, dem entsprechend müssen wir sie gestalten“, sagte Bürgermeister Dirk Grunert. „Sie sind mehr als Orte der Wissensvermittlung. Die Kinder und Jugendlichen brauchen die Pause, um Energie zu tanken. Der Schulhof ist ein Ort, den sie über mehrere Jahre hinweg nutzen.“ Ein Problem beim alten Schulhof war der Asphalt, eine undurchlässige Fläche. Bei Regen bildeten sich Riesenpfützen, im Winter gefroren diese manchmal, und die Kinder schlitterten darauf herum.

Durchlässige Pflastersteine

Auch wenn das Spaß gemacht hat, bringt der neue Belag mit Pflastersteinen den Vorteil der Durchlässigkeit mit sich. Für die Sanierung wurde in Seckenheim lange gekämpft, Anfang 2021 startete die Sanierung. Umgesetzt wurde das Projekt von der Bau- und Betriebsservice GmbH (BBS) in Kooperation mit dem Landschaftsarchitekturbüro Lulay und dem Fachbereich Bildung. Die finanziellen Mittel wurden vom Gemeinderat bereitgestellt.

„Stadträtin Marianne Seitz setzte sich für die Sanierung ein, ohne sie wäre das Projekt noch nicht fertig“, so Achim Jauernig, Schulleiter der Werkreal- und Realschule. „Auf dem neuen Klettergerüst habe ich schon Kinder von allen Klassenstufen gesehen“, fügte Andrea Hirschpek, Leiterin der Grundschule hinzu. „Wir haben neue Parkplätze für Räder und Roller und neue, sichere Verkehrswege, da der linke Eingang für Fußgänger und der rechte für Autos ist.“

Mehr zum Thema

Geruchsbelästigung

Nachbarn ärgern sich über Mülltonnen auf Schulhof in Mannheim-Seckenheim

Veröffentlicht
Von
Katja Geiler
Mehr erfahren

Was haben die Schulen verloren? „Beton, Riesenpfützen, Eisflächen im Winter und den dunklen Gang zum Haupthaus, der voller Spinnweben war, wie bei Harry Potter“, ergänzte Jauernig. Mit diesem Verlust können alle leben. Seitz liegt viel an der Schule, immerhin war sie vor 60 Jahren selbst hier Schülerin.

Zuerst teilten sich beide Schulen einen Altbau, später kam ein neuer hinzu. „Die Fläche des Schulhofs wurde immer kleiner, und die Schüler immer mehr. Ich wollte schon lange, dass der Hof saniert wird. Und nun ist er ein Juwel“, sagte Seitz, deren Motto lautet: „Wenn man nichts versucht, passiert nichts. Oder es dauert seine Zeit.“ Grußworte kamen auch von Victor vom Hoff, Pfarrer der Erlöserkirche, der selbst zwei Kinder auf der Schule hat, Peter Doberass, Geschäftsführer der BBS und der Schülermitverwaltung (SMV). Für Darbietungen sorgten die Klasse 1a, der Chor der Grundschule, die Zumba-AG und die Schulband der Werkreal- /Realschule.

Freie Autorin Ich schreibe für alle Mannheimer Stadtteile und für Viernheim

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen