Nord/Waldhof - Mädchentag im Jugendhaus Waldpforte findet bereits zum 24. Mal statt

Spaß haben ganz ohne Jungs

Von 
Katja Geiler
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Teilnehmerinnen beim Mädchentag im Jugendhaus Waldpforte, der seit 24 Jahren stattfindet. © Katja Geiler

Einen ganzen Tag nur unter Mädchen verbringen, ohne von Jungs kommentiert zu werden – das war die Grundidee zum Mädchentag im Jugendhaus Waldpforte, der nun schon seit 24 Jahren stattfindet. Teilnehmen können Mädchen im Alter von acht bis 14 Jahren.

„Mädchen sind in der offenen Jugendarbeit unterrepräsentiert“, sagte Claudia Kraugmann-Speicher. „Wir wussten nicht, wie das Wetter wird, und im Innenraum dürfen wir nur 36 Personen sein. Daher haben wir die Zahl der Teilnehmerinnen auf 30 begrenzt.“ Dank des sonnigen Wetters konnte der Aktionstag „Der Natur auf der Spur“ draußen stattfinden, eine große Erleichterung für Mädchen und Betreuerinnen. Außerdem war die Maskenpflicht draußen noch vor dem Mädchentag aufgehoben worden, so dass die Betreuerinnen nur noch darauf achten mussten, dass die Abstände eingehalten wurden, zum Beispiel beim Mittagessen am Tisch.

Ansonsten konnte der Mädchentag unbeschwert ablaufen. Auch dieses Mal war das Programm gefüllt mit spannenden Dingen. Am Vormittag gab es eine Rallye auf dem benachbarten Abenteuerspielplatz, der zum Jugendhaus gehört. Wegen Corona starten die Mädchen jedoch nicht in Gruppen, sondern als Einzelkämpferinnen. Mit einem Laufzettel ausgestattet, galt es, an verschiedenen Stationen Aufgaben zu bewältigen oder Rätsel zu lösen. „Sucht im Waldstück fünf Naturmaterialien, mit denen ihr Musik machen könnt“, lautete eine Aufgabe, oder „Füllt das Kreuzworträtsel Waldtiere aus“. Für jede erledigte Aufgabe gab es eine bestimmte Punktzahl, am Ende wurden die drei Mädchen mit den meisten Punkten prämiert. Nach einer Mittagspause mit Pizza und Snacks ging es am Nachmittag mit Kreativ-Workshops weiter. Die Mädchen konnten Blumentöpfe bemalen und diese mit Lavendel bepflanzen. Außerdem ist das Bemalen von Steinmännchen, das in den 1970er Jahren populär war, zurück aus der Bastelkiste. Es nennt sich jetzt Stone Painting, und man benutzt unter anderem auch Nagellack, wegen der einfachen Handhabung und der Haltbarkeit.

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dom
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Für den Schreibtisch konnten die Mädchen sich einen bunten Stiftehalter aus Papprollen basteln oder aus Naturmaterialien Deko fürs Zimmer daheim kreieren. Unterstützt wurde das Jugendhaus Waldpforte von den Mitarbeiterinnen der Pädagogischen Gruppenarbeit Waldhof Ost Ulla Matz, Sabine Doth und Sandra Kopton, die an diesem Tag bei der Rallye und den Workshops mithalfen.

Auch „Bufdine“ (Bundesfreiwilligendienst) Lena Dietrich war am Mädchentag im Einsatz. „Ich arbeite gerne mit Kindern, und da ich nach dem Abi noch nicht wusste, wie es weitergeht, verbringe ich hier ein Jahr als Bufdi.“

Freie Autorin Ich schreibe für alle Mannheimer Stadtteile und für Viernheim

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