Hinter den Metallgittern, mit denen die Ruine des Alten Relaishauses in der Rheinauer Relaisstraße abgesperrt ist, liegen Müll und Schutt herum, offenbar seit Monaten nicht entfernt. Wie sehr jedoch verändert sich plötzlich der Eindruck, wenn man an jenem Samstagmittag auf die Front besagter Absperrgitter blickt: Hier erscheint das Relaishaus in prachtvollem Äußeren, in hellen bunten Farben, aber eben leider nur auf Papier. Denn aufgehängt sind hier Bilder, gemalt von Schulkindern. Organisiert haben diese ideenreiche Aktion Alice van Scooter und Laura Wolf (3. und 4. v.l.) vom Rheinauer Quartiermanagement mit Andreas Schäfer vom Gemeinnützigen Verein. „Wir wollen das Thema wieder in den Blickpunkt des Interesses rücken“, sagt van Scooter. Sie sprach die Rheinauschule an – für eine Malaktion unter dem Motto „Wie ich mir künftig das Alte Relaishaus vorstelle.“ Bei Lehrern und Kindern stieß sie damit auf offene Ohren. „Die Kinder waren sehr motiviert“, berichtet Lehrerin Aysel Simsek: „Sie wissen genau, was hier geschehen ist, dass nämlich ein Mann in diesem Haus Feuer gelegt hat.“ Rund 50 Bilder kamen zusammen: „Die Kinder haben eine emotionale Beziehung zu dem Gebäude.“ tin (Bild: Konstantin Groß)
Info: Bilderstrecke unter mannheimer- morgen.de/rheinau
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