Mitte/Neckarstadt-Ost - Herzogenried-Quartiermanager Steffen Gassenferth stellt dem Bezirksbeirat neueste Projekte vor

Gesundes Leben im Viertel ausbauen

Von 
Paula Richter
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Pandemiebedingt kam der Bezirksbeirat Neckarstdt-Ost im Saal der Kultur- und Sporthalle in Freudenheim zusammen. Oberste Priorität hatte der Bericht des neuen Quartiermanagers Herzogenried, Steffen Gassenferth. Er präsentierte dem Bezirksrat und Mitgliedern des Gemeinderats die aktuellen Projekte sowie die Zukunftspläne für das Quartier.

Das Quartiermanagement Herzogenried soll den Problemen des Viertels wie der aus den Großwohnanlagen resultierende Anonymität und der geringen Bindung der Bewohner an ihr Wohnumfeld entgegenwirken. Gassenferth betonte die gute Zusammenarbeit des Quartiermanagements mit engagierten Bewohnern und Stadtteilakteuren. Aktuell gebe es so im Herzogenried mehrere Projekte und regelmäßiges ehrenamtliches Engagement.

Ein besonders großes Projekt sei „Gesund im Herzogenried“, ein Gemeinschaftsprojekt, das die Strukturen für ein gesundes Leben im Viertel ausbauen will. „Das Projekt thematisiert sowohl psychische als auch physische Gesundheit, gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“, betonte Gassenferth auf Nachfrage aus dem Bezirksbeirat, „Es gibt vielversprechende Projekte und Ideen wie zum Beispiel das Urban Gardening“. Nun gehe es darum, diese Projekte auch unter die Leute zu bringen.

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„Der Gesundheitszustand im Herzogenried ist sehr unterschiedlich“, sagte Gassenferth. Der Schlüssel für mehr Gesundheit sei dabei, die Informationen leicht zugänglich an alle Bewohner zu bringen. Nichtsdestotrotz sei natürlich auch die Quartierskulturarbeit wichtig, betonte er. So sei man dabei, nun wieder kleinere Veranstaltungen zu organisieren. Ein weiteres aktuellen Projekt sei das Wohnzimmer 2.0. Dabei handele es sich um ein Bewohnercafé, das zu einem sozialen Angelpunkt des Viertels werden und damit mehr Möglichkeiten zum Austausch und Kennenlernen bieten soll.

Wieder ein Weihnachtsmarkt?

Vom Bezirksbeirat wünsche er sich für die kommenden Monate vor allem Interesse für die Projekte des Quartiermanagements und für die Veranstaltungen, sagte Steffen Gassenferth. Außerdem komme natürlich der eine oder andere Antrag an das Bezirksbudget auf den Beirat zu. Für die Zukunft plane man aktuell die Weiterführung der bereits laufenden Projekte vor allem rund um das Thema „Gesund im Herzogenried“.

Außerdem, so Gassenferth, wolle man versuchen, den Weihnachtsmarkt des Viertels dieses Jahr wieder stattfinden zu lassen, ebenso wie den Neujahrsempfang, der einen hohen Stellenwert habe. Ein weiterer wichtiger Punkt sei es außerdem, mehr Raum für die Jugend zu schaffen. „Es gibt eine Jugendgruppe im Quartier, die sich stark einbringt und nach einem Raum für Treffen sucht“, so Gassenferth.

Die Thematik rund um mehr Platz für die Jugendgruppen ist auch Benjamin Klingler vom Quartierbüro Wohlgelegen wichtig. Die seit 2010 bestehende Kooperation zwischen dem Caritasverband, der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius und der Wohnungsbaugesellschaft GBG bietet verschiedene Hilfs- und Unterstützungsangebote an. Aktuelle Handlungsschwerpunkte, so Klingler, seien vor allem Stärkung im Bereich von Bildung und Familie, mehr kulturelle Austauschmöglichkeiten, die Stärkung des Wohnumfeldes und die Vernetzung im Stadtteil. So wolle man in Zukunft die Angebote des Bürgercafés weiterentwickeln, den Nebeniusplatz durch Gemeinschaftsprojekte zum Begegnungsort machen und durch die Umgestaltung des Eisenlohrplatzes Kindern und Jugendlichen einen Treffpunkt bieten.

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