Kulturhaus

Mehr Geld für die "Herzkammer der Vereinsarbeit" in Mannheim-Käfertal

Das Kulturhaus findet nach Sanierung und Corona-Pandemie langsam zu alter Form zurück: Wie die Erhöhung des Zuschusses der Stadt jetzt die "Herzkammer der Vereinsarbeit" im Mannheimer Stadtteil Käfertal sichern soll

Von 
Thorsten Langscheid
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Voller Saal: Archivaufnahme vom Inneren des Kulturhauses. © Markus Proßwitz

Mannheim. Auf die im Gemeinderat beschlossene Erhöhung des jährlichen Betriebskostenzuschusses für das Kulturhaus an der Gartenstraße 8 weist die SPD hin. In einer Mitteilung unterstreichen Fraktionsvorsitzender Reinhold Götz und die jugendpolitische Sprecherin, Stadträtin Melanie Seidenglanz, man habe sich „erfolgreich für den Fortbestand des Kulturhauses“ eingesetzt: „Mittels Antrag konnte der Betrieb mit einer Erhöhung des Zuschusses von jeweils 60 000 Euro für die Jahre 2024-27 gesichert werden.“

Götz betonte die Bedeutung der Einrichtung über den Stadtteil hinaus: „Die Angebote dort werden besonders von den Kindern- und Jugendlichen genutzt.“ Bis zu 100 Künstlerinnen und Künstler bekommen hier jährlich die Möglichkeit für Auftritte und Ausstellungen. Zusätzlich werden die Räume für Proben und Aufführungen für 15 weitere Kulturvereine angeboten. Götz: „Der Mehrwert für die kulturelle Vielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist dementsprechend hoch und unersetzlich.“

Stadträtin Seidenglanz sieht im Kulturhaus „die Herzkammer der Vereinsarbeit“ in den Stadtteilen Käfertal, Franklin und Spinelli. „Kinder und Jugendliche finden hier einen Anlaufpunkt mit den vielfältigen Angeboten.“ Mit Blick zum Beispiel auf das „Younity“-Projekt unterstreicht sie zudem den Vorbildcharakter der soziokulturellen Arbeit, die gerade auch mit geflüchteten Kindern hier geleistet werde.

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