Feudenheim - Großer Zusammenhalt beim Teutonia-Scheunenfest

Rote-Beete-Gläser als Windlichter

Von 
Andrea Sohn-Fritsch
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Es war eine harte Vorbereitungszeit für die "Teutonen": Schon Monate vor dem geplanten Scheunenfest mussten die Mitglieder des Männergesangvereins Teutonia Rote Beete essen. Und das alles nur, damit beim Scheunenfest die Dekoration schön einheitlich war. Denn die Frauen bastelten aus den leeren Rote-Beete-Gläsern wunderschöne Windlichter, die die Tische in der Heckmann'schen Scheune stilvoll schmückten. "Wir sind zwar ein reiner Männerchor, aber ohne unsere Frauen ginge gar nichts", bekannte Dieter Kern, der Erste Vorsitzende, augenzwinkernd.

Immer seien sie da, wenn Hilfe gebraucht wird, backen Kuchen, unterstützen die Männer bei Feiern und Ausflügen. Da sei ja wirklich mal ein Lob fällig. Aber auch die Familie Heckmann und die Nachbarschaft in der Pfalzstraße wurden von Dieter Kern hochgelobt. Familie Heckmann ist seit 21 Jahren Gastgeber für das Scheunenfest des MGV Teutonia. Und das, obwohl sie nicht Mitglieder im Verein sind: "Das sind Feudenheimer Bürger für Feudenheimer Bürger", freute sich Kern. Und es ist eine ganze Menge Arbeit, die auf die Heckmanns jedes Jahr zukommt, mal ganz davon abgesehen, dass sie mitten in der landwirtschaftlichen Saison für ein paar Tage ihre Scheune nicht nutzen können. Auch die Nachbarschaft wird eingebunden. Der GV Teutonia verteilt Zettel in den umliegenden Briefkästen und wirbt um Verständnis. So hat es in den vergangenen Jahren noch nie Ärger gegeben, wenn es mal lauter wurde.

Auftritt des Jugendchores

Zum Scheunenfest trat der Jugendchor der Teutonia, die "TeuTones" auf. Dieser Chor ist im vergangenen Jahr entstanden und wurde zu einer Kooperation mit der Realschule Feudenheim ausgeweitet. Auch der Männerchor unter der Leitung von Thomas Wind und am Klavier begleitet von Albrecht Wunderle ließ einige Lieder erklingen, darunter ein Medley mit bekannten Hits von Udo Jürgens. Zu später Stunde gab es dann noch "Heurigenmusik" mit Albrecht Wunderle und Herbert Knebel.

In zwei Schichten waren über 20 Helfer beschäftigt, schenkten aus, grillten, kassierten, halfen beim Auf- und Abbau. Doch schon zeichnet sich das nächste Großereignis am Teutonia-Horizont ab: das große Jubiläumskonzert mit internationaler Beteiligung im September. Dafür laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren, und Dieter Kern bestätigte: "Jede helfende Hand zählt."

Freie Autorin Andrea Sohn Fritsch schreibt seit 1994 freiberuflich für den Mannheimer Morgen, vor allem für den Ost-Teil. Bekennende Wallstadterin, Hobbymusikerin (Dudelsack und Drehleier, Chor), Freizeit-Archäologin bei den Reiss-Engelhorn-Mussen und Dipl.-Germ./ Journ.

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