Konzert

Wo die Deutschrap-Crew HoodBlaq aus Ludwigshafen demnächst live auftritt

Bei einem Konzert am 23. September promotet die Ludwigshafener Rap-Gruppe HoodBlaq ihr erstes Album. Unterdessen läuft beim LKA eine Untersuchung mutmaßlicher Drogen, die im Studio der Crew gefunden wurde

Von 
Julian Eistetter
Lesedauer: 
Die Rapper von HoodBlaq kommen aus dem Ludwigshafener Hemshof und treten nur maskiert auf. © Sony Music

Ludwigshafen. Die Rap-Crew HoodBlaq aus dem Ludwigshafener Hemshof tritt am Freitag, 23. September, live in der Bankenmetropole Frankfurt auf. Das Konzert der sechsköpfigen Gruppe findet im Club Batschkapp statt und beginnt um 20.15 Uhr. Dabei präsentieren HoodBlaq Songs von ihrem ersten Studioalbum BE.ELA.QU, das vor kurzem erschienen ist. Tickets gibt es bei eventim.de für 29,90 Euro.

Mehr zum Thema

Musik

Drogen, Waffen, Polizei - Ludwigshafener Deutschrap-Crew HoodBlaq mischt Szene auf

Veröffentlicht
Von
Julian Eistetter
Mehr erfahren
Interview

Bei "Pop im Quadrat" in Mannheim rappt Nora OG im Stil von Seeed

Veröffentlicht
Von
Jörg-Peter Klotz
Mehr erfahren

Wie berichtet, erobern die sechs Rapper, die stets maskiert auftreten und anonym bleiben wollen, derzeit die Deutschrap-Szene. Seit Anfang des Jahres stehen sie beim Sony Music-Label Columbia Records unter Vertrag. Auf Youtube und bei Streamingdiensten wie Spotify werden ihre Tracks millionenfach aufgerufen. Ihre Texte handeln von Drogen, Waffen und Geld, in ihren Liedern finden sich mit Dialekten und Szene-Codes Einflüsse aus den Herkunftsländern ihrer Vorfahren - unter anderem Somalia, Marokko oder Jamaika.

Drogen oder Requisiten?

Neben all dem musikalischen Erfolg hatten HoodBlaq aber schon mehrfach Ärger mit den Ermittlungsbehörden. Bei einer Durchsuchung des Studios in der Dammstraße sollen im Juni laut Polizei größere Mengen Drogen sichergestellt worden sein. Im Polizeibericht war von 800 Gramm Marihuana und zwei Kilogramm Amphetamin die Rede. Ein erster Vortest habe auf Drogen schließen lassen. Die Rapper selbst geben an, dass es nur Requisiten für einen Videodreh gewesen seien.

Ob es sich bei dem aufgefundenen Pulver nun um Drogen handelt oder nicht, soll eine Untersuchung beim Landeskriminalamt klären. Diese könne aber noch Wochen oder Monate dauern, kündigt der Leitende Frankenthaler Oberstaatsanwalt Hubert Ströber an. Da es sich bei dem Fall nicht um eine Haftsache handele, werde er nicht priorisiert behandelt. Die „Gesamtumstände“ hätten eine U-Haft nicht gerechtfertigt, so Ströber.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen