Mundart

Wissenschaftler Nikolaus Hofen erhält Gutselorden

Wissenschaftler Nikolaus Hofen kämpft für die pfälzische Sprache und ist diesjähriger Preisträger des Pfälzer Gutselordens.

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red/sal
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Dannstadt. Der diesjährige Preisträger des Pfälzer Gutselordens ist Nikolaus Hofen. Diese Auszeichnung wird seit dem Jahr 2021 vom Kultur- und Heimatkreis Dannstadter Höhe im Rahmen des Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe vergeben. Damit werden besondere Leistungen im Bereich der Pfälzer Mundart gewürdigt. „Nikolaus Hofen setzte sich über Jahrzehnte für die Pfälzer Mundart im Deutschunterricht ein und kämpfte dafür, die Mundart als Sprachvarietät unserer Region wertzuschätzen und lebendig zu halten“, sagt Thomas Keck, Vorsitzender des Kultur- und Heimatkreises.

Dass Pfälzer heute wieder selbstbewusst ihren Dialekt pflegten, hänge mit der wissenschaftlichen Arbeit Hofens an der Universität Landau zusammen. „Nikolaus Hofen hat über 30 Jahre den Mundartwettbewerb Dannstadt mit aufgebaut und als Vorsitzender der Jury klare Akzente gesetzt“, kommentiert der derzeitige Jurysprecher und Moderator des Dannstadter Mundartwettbewerbs, Michael Landgraf, die Wahl des gebürtigen Rödersheimers.

„Mission mit Herzblut“

In diesem Jahr hat die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim mit der Mission Mundart eine Initiative gestartet, damit das Pfälzische in die nächste Generation geführt werde. „Der Preisträger Nikolaus Hofen ist genau der Richtige für das Premierenjahr von Mission Mundart“, sagt Landgraf. Was Nikolaus Hofen vor Jahrzehnten begonnen habe, sei ebenfalls eine Mission voller Herzblut und Engagement für den Dialekt gewesen.

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Hofen wurde 1938 geboren und war bis ins Jahr 2003 Akademischer Direktor am Institut für Germanistik der Universität Koblenz-Landau und langjähriger Jury-Sprecher des Wettbewerbs. Im Jahr 2021 wurde er in Bockenheim mit dem Preis der Emichsburg ausgezeichnet. 

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