Energie

Stadt trifft Vorkehrungen

Für den Fall einer möglichen Gasmangellage wird die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden in Ludwigshafen abgeschaltet und die Temperaturen im Freibad gesenkt.

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jei
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Im Freibad am Willersinnweiher ist die Temperatur des Beckenwassers von 24 auf 22 Grad heruntergeregelt worden. © C. Blüthner

Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen trifft Vorkehrungen, um den Energie- und Stromverbrauch auf das Nötigste zu beschränken. Das berichtete Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Montagnachmittag in der Sitzung des Hauptausschusses im Zusammenhang mit der von der Bundesregierung ausgerufenen zweiten Eskalationsstufe im Notfallplan Gas. Es sei ein Krisenstab gebildet worden, in dem verschiedene Bereiche und städtische Eigenbetriebe an Lösungen arbeiten, um die Folgen einer möglichen Gasmangellage abzumildern. Oberstes Ziel sei es, im Ernstfall die Energiegrundsicherung für die kritische Infrastruktur im Stadtgebiet und die Menschen in Ludwigshafen nachhaltig zu gewährleisten.

Erste Schritte seien dazu bereits gegangen worden. „Im Freibad am Willersinnweiher ist die Temperatur des Beckenwassers von 24 auf 22 Grad heruntergeregelt worden“, so Steinruck. Daneben sollen öffentliche Gebäude wie zum Beispiel der Pfalzbau oder das Rathaus nicht mehr beleuchtet werden. Auch städtische Tochterunternehmen seien mit dieser Bitte angeschrieben worden, das Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk schaltete die Kaminbeleuchtung bereits ab.

Reduzierte Straßenbeleuchtung

Angedacht ist laut Steinruck auch, die Straßenbeleuchtung in einigen Bereichen zu reduzieren und nachts Ampelanlagen abzuschalten. „Dabei steht natürlich überall die Sicherheit im Vordergrund. Sicherheitsrelevante Beleuchtungen werden wir natürlich nicht abschalten“, so die Rathauschefin. In Sporthallen und -Anlagen könnte perspektivisch das warme Wasser in den Duschen abgestellt werden und auch die Raumtemperatur in den Turnhallen soll gesenkt werden. „Es ist absolut wichtig, dass wir alle – Verwaltung, Industrie und Bürger – sehr bewusst mit unseren Ressourcen umgehen und jetzt Energie sparen, wo wir nur können“, betonte Steinruck. 

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