Ludwigshafen. Die Zeltlandschaft steht, die behördlichen Abnahmen sind erfolgt und die ersten Artisten sind auch schon da: Nach einem Jahr coronabedingter Zwangspause kehrt der Ludwigshafener Weihnachtscircus in diesem Winter auf den Vorplatz der Friedrich-Ebert-Halle in Friesenheim zurück. Am Mittwoch, 22. Dezember, geht es um 16 Uhr mit einem Familientag los, ehe am Abend um 19 Uhr die festliche Premiere steigt. Anschließend sind bis Sonntag, 2. Januar, täglich bis zu zwei Vorstellungen mit einem vielfältigen Programm in der Manege zu sehen.
Mehr Zeit mitbringen
„Es war auch in diesem Jahr ein langes Zittern, bis wir grünes Licht bekommen haben“, sagt Gerd Hübner, im Team des Weihnachtscircus’ zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, im Gespräch mit dieser Redaktion. Während Zirkusaufführungen im vergangenen Jahr vollständig verboten wurden, können sie in Rheinland-Pfalz diesmal stattfinden. „Vorausgesetzt natürlich, die Fallzahlen steigen nicht plötzlich nochmal rapide an. Aber das sieht ja momentan ganz gut aus“, so Hübner. Möglich ist der Besuch des Weihnachtscircus’ unter Berücksichtigung der 2Gplus-Regel. Zutritt erhalten also nur geimpfte oder genesene Personen, die zusätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen. Von dem Testnachweis ausgenommen sind Besucherinnen und Besucher, die bereits ihre Auffrischungsimpfung, also ihren Booster, erhalten haben.
„Eine Beschränkung der Besucherkapazität ist durch das Land nicht vorgegeben. Wir haben aber unsererseits die Anzahl der Plätze von 800 auf 500 reduziert, um mehr Abstand zwischen den einzelnen Besuchergruppen gewährleisten zu können“, erläutert Hübner. Auch im Foyerzelt, in dem es die gastronomischen Angebote gibt, sei alles etwas luftiger aufgebaut worden, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. „Wir wollen unseren Gästen trotz aller Umstände einen bestmöglichen Komfort bieten.“
Damit es nicht ungemütlich wird, rät Hübner den Besucherinnen und Besuchern auch, zeitig anzureisen. „Die 2Gplus-Kontrollen am Eingang werden natürlich etwas mehr Zeit als normalerweise in Anspruch nehmen“, sagt er. Für Personen, die kurzfristig noch einen Schnelltest benötigen, biete sich das DRK-Testzentrum an der Eberthalle an.
Termine und Karten
- Der Ludwigshafener Weihnachtscircus lädt vom 22. Dezember bis 2. Januar auf den Vorplatz der Friedrich-Ebert-Halle ein.
- Festliche Premiere ist am Mittwoch um 19 Uhr. Zuvor geht es bereits um 16 Uhr mit einem Familientag los.
- An Heiligabend gibt es nur eine Vorstellung um 11 Uhr, am 2. Januar eine um 16 Uhr. An allen anderen Tagen immer um 16 und 19 Uhr.
- Mehr Informationen und Tickets unter www.ludwigshafener-weihnachtscircus.de
16 Darbietungen im Programm
Beim Programm schöpft die Familie Riedesel rund um Direktor Stephan Riedesel in diesem Jahr aus dem Vollen. „Wir haben insgesamt 16 Darbietungen, das sind mehr als in den Jahren vor der coronabedingten Pause“, sagt Hübner. „Ich denke, die Besucher erwartet eine gute Mischung.“ So ist in diesem Jahr etwa erstmals der Artist David Hammarberg aus Schweden dabei. „Er vereint Elemente von Bungee und Trapez. Wir waren lange an ihm dran und freuen uns, dass es geklappt hat“, so Hübner. Mit seinen neonfarbenen Hosen und Bändern sei der Skandinavier ein richtiger „Paradiesvogel“, der das Publikum mit seiner positive Art mitreißen könne.
Nach mehreren Jahren zurück im Programm ist das Duo Paschenko. „Die beiden kombinieren Kraft und Eleganz, verbunden mit bombastischer Musik“, kündigt Hübner an. „Das sind Darbietungen, die in Erinnerung bleiben werden. Daneben sind unter anderem einige weitere Akrobatik-Nummern, eine Einrad-Show, ein Hundeflüsterer und der nach eigenen Angaben jüngste Clown Europas, Peppino, zu sehen.
Der Vorverkauf für die Shows verlaufe angesichts der Pandemielage in Wellen. „Anfangs haben sich viele Stammkunden ihre Tickets für die Feiertage gesichert. Dann kam Omikron und die Nachfrage ist massiv eingebrochen. Da hat man die Verunsicherung der Menschen schon gespürt. Aber seit wir auf dem Vorplatz der Eberthalle unsere Zelte aufgebaut haben, zieht es wieder an“, berichtet Hübner. Im Laufe des Montags sollen auch sämtliche Artisten in Ludwigshafen eingetroffen sein. Dann können die Scheinwerfer in der Manege nach zwei Jahren wieder angehen.
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