Problemimmobilien - Politiker fordern Stadt zum Handeln auf

Grüne: „Mehr Kontrollen“

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Sal
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Seit Jahren gibt es in Oppau Ärger über die Vermietung von Wohnhäusern an Monteure – betroffen ist unter anderem die Friedrichstraße (Bild). © Christoph Blüthner

Ludwigshafen. Das Thema Wohnungsmangel und Problemimmobilien beschäftigt die Ludwigshafener Politik seit Monaten intensiv. Nach einem Einsatz der Polizei und des Kommunalen Vollzugsdienstes in Oggersheim und in Oppau in der vergangenen Woche, melden sich nun die Grünen im Rat zu Wort. Fraktionssprecher Hans-Uwe Daumann kommentiert die Ordnungsmaßnahmen der Stadt: „Wir meinen, dass die Stadt ihre Kontrollen noch deutlich verstärken muss. Der nicht ganz zutreffende Ausdruck .Monteursunterkünfte’ macht deutlich, dass es hier um ein System geht: Arbeitgeber und Vermieter profitieren, die Opfer ausbeuterischer Verhältnisse sind die dort Wohnenden. Die Anwohner tragen die Nebenwirkungen unwürdiger Lebensbedingungen. Der Kampf gegen die extremen Auswüchse vor allem in Oppau und Edigheim muss die Unternehmen, die die ,Monteure’ beschäftigen, und die Vermittler der Jobs miteinbeziehen.“

Antje Schröder, grüne Ortsbeirätin in Oppau, meint: „Die Kontrollen durch die Stadtverwaltung zeigen bescheidene Erfolge, jedoch hat uns die Tatsache sehr erstaunt, dass im gesamten Stadtgebiet Ludwigshafen solche Kontrollen nur einmal pro Woche stattfinden, da nicht genug Personal zur Verfügung steht. Man kann sich ausrechnen, dass somit beispielsweise in Oppau nur ein- bis zweimal im Jahr kontrolliert wird. Die von der Stadt versprochene konzertierte Aktion dagegen muss endlich in Gang kommen.“ 

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