Ludwigshafen. Die Kosten für das Ludwigshafener Blies-Festival liegen jetzt auf dem Tisch. Die Stadt trägt nach eigenen Angaben einen Anteil von 88 000 Euro an der Techno-Veranstaltung, die am 4. September 2021 erstmals in Ludwigshafen ausgetragen worden war. Mit den nun vorgetragenen Kosten ist klar, dass die Stadt innerhalb der selbst gesetzten Grenze von 90 000 Euro geblieben ist.
Die Veranstaltung hat im Sommer aus verschiedenen Gründen für Schlagzeilen gesorgt und wird voraussichtlich auch im Kulturausschuss in der kommenden Woche wieder Thema sein. Zum einen, weil der Sohn von Kulturdezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) Mitgesellschafter einer Firma (Hardworksoftdrink) ist, über deren Konto die Finanzen abgewickelt wurden, und zum anderen, weil aus Sicht von Mitgliedern des Kulturausschuss Transparenz in der Planungsphase fehlte.
Reifenberg plant die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder im Kulturkalender ein. Dazu gibt es kritische Stimmen vor allem aus der SPD angesichts der Tatsache, dass derzeit wegen einer Haushaltssperre keine Gelder an die freie Kunstszene ausgezahlt werden dürfen, diese Großveranstaltung aber wieder unterstützt werden soll. Umgekehrt gibt es Stimmen, die sagen, dass der Rave für Ludwigshafen zukünftig einen Imagegewinn darstellen könnte. 1700 Gäste durften unter Corona-Bedingungen an der Veranstaltung im Spätsommer teilnehmen. Aus Ludwigshafen kamen etwas mehr als 350 der Ticketzahler.
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